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GZO Spital Wetzikon – ein Spital mit Geschichte und Zukunft

Das GZO Spital Wetzikon blickt auf eine lange Tradition zurück: Bereits im Jahr 1910 wurde das erste Spital in Wetzikon eröffnet. Das heutige Hauptgebäude entstand in den 1970er-Jahren und wurde 1977 offiziell eingeweiht. Vor über zehn Jahren wurde der nächste Schritt in Richtung Zukunft gewagt – ein geplanter Erweiterungsbau sollte den wachsenden Bedürfnissen der Region gerecht werden.

Das heutige Hauptgebäude entstand in den 1970er-Jahren und wurde 1977 offiziell eingeweiht. Bild: zVg

Im Frühling 2024 wurde eine Anleihe in Höhe von 170 Millionen Franken fällig. Leider konnte weder ein Investor noch eine Bürgschaft für diesen Betrag gefunden werden. Auch der Kanton stellte keine Unterstützung in Aussicht. Die Antwort aus Zürich lautete: «Der Wegfall eines einzelnen Spitals in der Grössenordnung und der Versorgungskategorie des GZO ist Stand heute für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Kanton Zürich verkraftbar.» Diese Einschätzung stösst insbesondere im Zürcher Oberland auf grosses Unverständnis. Zwar gibt es im Kanton Zürich insgesamt genügend Spitäler, doch gerade im Oberland wurden in den letzten 25 Jahren vier Spitäler geschlossen – in Pfäffikon, Bauma, Wald und Rüti. Die Versorgungslage in der Region ist bereits heute angespannt. Allein die Notfallstation des GZO verzeichnet jährlich rund 21 000 Fälle. Für viele Einwohnerinnen und Einwohner – etwa aus Fischenthal – ist ein Besuch im Notfallzentrum fast schon zur jährlichen Routine geworden. In solchen Momenten zählt jede Minute – und jede verkürzte Wartezeit kann entscheidend sein.

Wie kann das GZO gerettet werden?

Ein Rettungsplan liegt vor: Die zwölf Aktionärsgemeinden sollen entsprechend ihrer Beteiligung insgesamt 50 Millionen Franken an neuem Kapital bereitstellen. Dieses Geld wäre für den laufenden Spitalbetrieb, die Fertigstellung der Neubauhülle, Löhne, Medikamente sowie eine notwendige Reserve vorgesehen. Parallel dazu finden Verhandlungen mit den Gläubigern statt. Ziel ist ein Schuldenschnitt, bei dem die Gläubiger 30 bis 35 Prozent ihrer Forderungen erhalten würden. Mit dieser Lösung könnte das GZO schuldenfrei neu starten – und die Suche nach einem geeigneten Spitalverbund weiter vorangetrieben werden. Denn wirtschaftlich ist das GZO im schweizweiten Vergleich gut aufgestellt: Die EBITDA-Marge (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und sonstigen Finanzierungsaufwendungen) liegt mit 3,8 Prozent rund zwei Prozentpunkte über dem Durchschnitt.

Was, wenn keine Hilfe kommt?

Sollte das notwendige Kapital nicht gesprochen werden oder die Schuldner dem Schuldenschnitt nicht zustimmen, müsste das GZO Konkurs anmelden. In diesem Fall könnten lediglich rund 20 Prozent der Schulden über einen Zeitraum von sechs bis acht Jahren beglichen werden. Noch gravierender wären jedoch die Folgen für die Region: Rund 900 Arbeitsplätze gingen verloren. Auch etwa 160 lokale Lieferanten – vom Metzger bis zum Bäcker – würden einen wichtigen Kunden verlieren.

Unser Spital – unsere Verantwortung

Das GZO ist mehr als nur ein Gesundheitsbetrieb. Es ist ein zentraler Pfeiler der medizinischen Versorgung im Zürcher Oberland – und ein bedeutender Arbeitgeber. An der Gemeindeversammlung in Fischenthal, an der fast 12 Prozent aller Stimmberechtigten teilnahmen, wurde dem Antrag des Gemeinderates, 1,28 Millionen Franken in das GZO zu investieren, mit 195 Ja-Stimmen bei ganz wenigen Gegenstimmen deutlich zugestimmt. Darum ist jetzt der Moment gekommen, ein klares Zeichen zu setzen: Unterstützen wir gemeinsam den Erhalt unseres Spitals!

Für unsere Gesundheit. Für unsere Region. Für unsere Zukunft.

über den Autor
René Schweizer
SVP (ZH)
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