130 Millionen für 700 Meter Infrastruktur: SVP sagt NEIN zur luxuriösen Tramverbindung Hardbrücke
Die SVP-Fraktion des Kantonsrates hat am Montag das Behördenreferendum gegen die Tramverbindung Hardbrücke Zürich West eingereicht. Die SVP steht grundsätzlich zum öffentlichen Verkehr. Es braucht jedoch keine vergoldeten Trams.
Die SVP-Fraktion des Kantonsrates hat am Montag das Behördenreferendum gegen die Tramverbindung Hardbrücke Zürich West eingereicht. Die SVP steht grundsätzlich zum öffentlichen Verkehr. Es braucht jedoch keine vergoldeten Trams.
130 Millionen Franken für 700 Meter Infrastruktur wollen Regierungsrat und Kantonsrat auf der Zürcher Hardbrücke verlochen. Über die Hälfte der Hardbrücke soll ein Tram fahren. Die Linienführung des Trams ist so geplant, dass auf der Hardbrücke zwei Fahrbahnquerungen mit insgesamt sechs Fahrstreifenquerungen vollzogen werden und zusätzliche Lichtsignalanlagen nötig werden. Mit diesen Manövern wird der Autoverkehr – nach Taktfahrplan sozusagen – immer wieder unterbrochen. Hinzu kommt die fehlende Anbindung des Toni-Areals und Schaffung eines Unfallschwerpunkts der geplanten Linienführung anfangs der Rampe bei der Ausfahrt Hardplatz.
Die SVP ist keineswegs gegen den öffentlichen Verkehr. Die SVP-Fraktion hat stets auf die sehr gute Anbindung zum Albisriederplatz resp. Rosengarten durch drei bestehende Buslinien hingewiesen. Dem betroffenen Quartier wird die bestehende Tramlinie 17 beschnitten, dem Pendlerstrom eine Direktverbindung (Tram 8) zum Paradeplatz versprochen. Nicht eine Angebotsverbesserung des öffentlichen Verkehrs steht offenbar im Vordergrund, sondern dessen Instrumentalisierung. Das ist genau das, was die rot-grüne Zürcher Stadtregierung will.
Die SVP sorgt mit dem Referendum dafür, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über diesen finanziellen und verkehrsplanerischen Unsinn abstimmen können