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Agglomeration: Die Folgen der Zuwanderung

In der Agglomeration Zürich aber auch andernorts, findet seit Jahren ein schnelles und starkes Wachstum statt, das bei der lokalen Bevölkerung für Unbehagen und Angst sorgt. Der Zürcher Richtplan gibt vor, dass das Bevölkerungswachstum zu 80 Prozent im urbanen Raum stattfinden soll.

Bevölkerungswachstum sorgt für Unbehagen

Wenn in der Agglomeration Zürich bzw. in den Regionalzentren also teils auf «Teufel komm raus» gebaut wird, dann nicht deshalb, weil die lokalen Behörden dies unbedingt so wollten, sondern weil der Kanton das so vorgibt, u.a. auch deshalb, damit die Zersiedelung über den Richtplan gebremst werden kann. Die Ursache dieser ganzen Entwicklung liegt aber letztlich im Bevölkerungswachstum, das der seit Jahren ungebremsten und unkontrollierten Zuwanderung in unser Land zu verdanken ist. Wohlverstanden, Wachstum ist nicht per se schlecht, Wachstum und Entwicklung sind letztlich auch für unseren Wohlstand verantwortlich, führen aber nur dann zum Erfolg, wenn auch Qualität drinsteckt und da kommen wir zum Problem:

 

Zweierlei Zuwanderung

Der Wohlstand unseres Landes beruht nebst stabilen politischen Verhältnissen auch auf einer funktionierenden Wirtschaft, mit Unternehmen, die auf gut qualifiziertes Personal zurückgreifen können, das in der Schweiz teils leider nicht in genügendem Masse vorhanden ist. Es muss deshalb im Ausland rekrutiert werden – dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. Nur kommen eben nicht nur die hoch gepriesenen Fachkräfte in unser Land, sondern auch Personen, inkl. Familienanhang, die weder für unsere Wirtschaft noch für unsere Gesellschaft eine Bereicherung darstellen, ganz im Gegenteil.

Die Migrations- und Ausländerpolitik wird auf Bundesebene gesteuert, die Konsequenzen müssen dann aber Kantone und in ganz besonderem Ausmass Städte und Gemeinden tragen. Wenn die sogenannt politische und geistige Elite unseres Landes jubelnd einer 10-Millionen-Schweiz, die möglicherweise bereits in zwanzig Jahren erreicht sein wird, entgegenfiebert, dann habe ich in Anbetracht der bereits heute existierenden, realen Probleme und Herausforderungen auf kommunaler Ebene schlicht kein Verständnis!

 

Mehr Infrastrukturen

In Städten und Gemeinden des Kantons Zürich werden auf Grund des Bevölkerungswachstums in den nächsten Jahren hunderte von Millionen Franken in Infrastrukturbauten investiert werden müssen, namentlich auch in Schulbauten. Gerade im Bildungsbereich wird es aber nicht bei den Aufwendungen für Investitionen bleiben. Der Schulbetrieb kommt uns auch stetig teurer zu stehen, weil Schulklassen, die fast ausschliesslich aus Kindern mit Migrationshintergrund bestehen, ohne Kenntnisse der deutschen Sprache, leider keine Seltenheit mehr sind. Dies führt zu einer hohen Belastung des gesamten Systems, mit entsprechenden Kostenfolgen im Bereich der Sonderpädagogik, der Integration usw.

Viele dieser Migrantenkinder haben Eltern zu Hause, die eben gerade nicht den qualifizierten Fachkräften zuzurechnen sind und auf Grund ihrer Bildungsferne nicht erfolgreich in die Arbeitswelt integriert werden können. Die Folge: Die Sozialhilfekosten sind landauf landab im Steigen begriffen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wird dann jeweils die Forderung nach verstärkten Integrationsmassnahmen und die Erhöhung der bestehenden Budgets laut – Integration ist keine Einbahnstrasse! Integration bedeutet fördern, aber eben auch fordern und gerade in dieser Hinsicht haben wir in unserem Land dringenden Nachholbedarf.

Wenn wir unsere Probleme auf kommunaler und kantonaler Ebene, nicht zuletzt in Bezug auf die Kostenexplosion im Sozial- und Bildungsbereich, in den Griff bekommen, aber bsp. auch den Bestand unserer Altersvorsorge für künftige Generationen sichern wollen, dann wird das nur gelingen, wenn wir die Zuwanderung in unser Land bremsen und dafür sorgen, dass grundsätzlich nur noch Menschen dauerhaft in unser Land gelangen, die entweder nachweislich an Leib und Leben gefährdet sind oder einen Mehrwert darstellen, weil Sie eine Notwendigkeit und Bereicherung für unsere Wirtschaft und Gesellschaft darstellen und so auch einen aktiven Beitrag an die Zukunft unseres Landes leisten.

 

Der Autor Roger Bachmann ist Stadtpräsident von Dietikon.

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