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Bedeutsames Schweigen

Feriengrüsse der unangenehmen Art aus Borcelona.

Demo gegen Israel (Bild: (Flickr))

An meinem ersten Ferientag in Barcelona geriet ich zufällig an eine Pro-Hamas-Demonstration mitten im Stadtzentrum. Die Mehrheit der rund zweihundert Teilnehmer schien arabischer Abstammung zu sein, denn viele trugen Bärte oder Kopftücher. Sie hielten Schilder mit Aufschriften wie «Schluss mit der Besetzung!» hoch, schrien «Israelis: Mörder!» oder «Nieder mit Israel!» und schwangen dazu palästinensische Fahnen. Darunter waren aber auch zahlreiche rote Fahnen der «Kommunistischen Bewegung» und der «Arbeiterpartei» von Barcelona, ja selbst eine LGBT-Regenbogenfahne(!) war zu erkennen. In der Menge klatschten kurzhaarige linke Spanierinnen mit feministischen Abzeichen zum Rhythmus der Gesänge der mit Kopftüchern verhüllten Musliminnen. Dieser seltsame Mix erinnerte mich an Zürich, wo sich linke Politiker (besonders von der AL), die sich im Gemeinderat für die Rechte von «Queeren» und «Trans- Menschen» einsetzen, gerne zusammen mit erzkonservativen Muslimen an «Mahnwachen» für Palästina blicken lassen.

Keine Pro-Hamas-Kundgebung in Zürich

Nach den Terroranschlägen vom letzten Samstag fand aber in Zürich glücklicherweise keine Pro-Hamas- Kundgebung statt. Auf verschiedenen Social-Media-Plattformen wie «X» (ehemals Twitter) und Tik- Tok kursierte zwar ein von Hunderttausenden gesehenes Video einer Palästinenser-Demonstration, die angeblich am Tag nach dem Anschlag stattgefunden haben soll. Kurz darauf entlarvte ein «Investigativ-Team» des Schweizer Fernsehens diese Meldung als «Fake News». Internationale «rechtskonservative Newsportale» hätten ein «echtes Video in falschem Kontext» unkritisch geteilt, meldete SRF. Tatsächlich stammt das Video von einer grossen Pro- Palästina-Kundgebung aus dem Jahr 2021, an der Hunderte von Personen durch Zürich zogen und dabei antisemitische Parolen und «Tod dem Staate Israel» skandierten. Darunter befanden sich auch etliche prominente linke Politiker. Es wäre deshalb auch mal eine SRF-«Investigation» angebracht, die die unkritische Nähe von vielen (Schweizer) Linken zu Hamas und anderen gewalttätigen islamistischen Organisationen untersucht. An der Gemeinderatssitzung nach dieser letzten skandalösen Pro-Palästina-Demo in Zürich schwiegen jedenfalls die linken Zürcher Gemeinderäte, die sonst jeden noch so kleinen Aufmarsch von Rechtsextremen aufmerksam verfolgen und danach lautstark beklagen. Manchmal ist eben auch Schweigen bedeutsam.

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Stefan Urech
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