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Besuch im KKW Beznau

Im Rahmen der Nationalratswahlen wurden unter anderem alle Kandidaten der SVP Zürich zur Besichtigung des Kernkraftwerks Beznau eingeladen.

Der Autor neben einem Brennstab. Das Anschauungsbeispiel der Brennstäbe auf dem Foto wurde um etwa die Hälfte gekürzt, da diese in Wirklichkeit ca. 3 m lang sind. (Quelle: Adrian Wegmann)

Beznau 1 & 2 sind die ältesten sich noch im Betrieb befindlichen Reaktoren der Schweiz, haben je eine Nennleistung von 365 Megawatt und erzeugen zusammen 6000 Gigawattstunden Strom pro Jahr, was etwa dem doppelten Stromverbrauch der Stadt Zürich entspricht. Nebst der Stromproduktion, versorgt das KKW das Untere Aaretal (11 Gemeinden) mit Fernwärme für Gewerbebetriebe und rund 2500 Haushalte. Auf der zweistündigen Führung durch das Kraftwerk wird einem bewusst, welche Dimensionen in dieser Anlage stecken. Am eindrücklichsten ist sicherlich das Maschinenhaus, in welchem man auf dem Generator stehen darf, in dem der Rotor mit 3000 Umdrehungen pro Minute dreht, um den Strom zu erzeugen. Tief unten im Gebäude sieht man durch die Sichtgläser, wie das Aarewasser das Kraftwerk kühlt. Auch ein Blick in die beiden Kommandoräume darf nicht fehlen, um sich davon zu überzeugen, dass hier sichere und saubere Energie produziert wird, welche von langjährigen und kompetenten Mitarbeitenden überwacht wird. Während des Rundgangs wird einem immer klarer, dass es zu so etwas kaum eine Alternative geben kann oder zumindest keine, ohne einschneidende Veränderungen in unserer Landschaft, oder massive Eingriffe in unseren Alltag. Beispielsweise bräuchte es ca. 1000 Windkraftanlagen, um die Leistung der beiden Reaktoren zu ersetzen – nicht aber den erzeugten Strom, da es bekanntlich nicht während 24h am Tag Wind hat. Für die Fernwärme der elf Gemeinden zeichnet sich eine Lösung ab, denn ein Holzheizkraftwerk ist in Planung. Wann dies in die Umsetzung geht, ist noch offen. Im Kraftwerk sind Handys und Kameras verständlicherweise verboten, das Foto entstand im Besucherraum. In den (echten) Brennstäben befinden sich Uran-Pellets, welche etwa die Grösse einer Fingerkuppe haben. Zwei solche Pellets liefern die Energie eines Vier-Personen-Haushaltes für ein ganzes Jahr. Der investierte Samstagmorgen hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich empfehle allen, einmal ein Kernkraftwerk zu besuchen. Weiterführende Informationen: https://bit.ly/BeznauTour

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Adrian Wegmann
SVP (ZH)
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