Bitte nicht verzweifeln
Das vergangene Wochenende war für den Autofahrer in der Stadt Zürich mal wieder eine Tortur.
2025 folgt die kantonale Mobilitätsinitiative, welche zum Ziel hat, dass der Kanton die Kontrolle über Tempoeinschränkungen auf Staatsstrassen zurückerlangt. Bild: Wikimedia Commons
Das vergangene Wochenende war für den Autofahrer in der Stadt Zürich mal wieder eine Tortur. Am Freitag führte die radikale Anti- Auto-Organisation «umverkehR» den sogenannten «Parking Day» durch: In zahlreichen Quartieren wurden öffentliche Parkplätze von Aktivisten besetzt und für angebliche «Kunstaktionen» missbraucht – selbstverständlich mit Bewilligung der städtischen Behörden. Am Samstag startete die Rad-WM, welche ganze zehn Tage lang zu Strassensperrungen und massiven Verkehrsbehinderungen in der Stadt Zürich und im Bezirk Meilen führt. Gewerbe, Anwohner und Autofahrer haben das Nachsehen. Und am Sonntag sagte die städtische Bevölkerung deutlich Ja zu den Stadtklimainitiativen, deren erklärtes Ziel es ist, das Auto aus der Stadt zu verdrängen: unzählige Strassen sollen dem motorisierten Individualverkehr entzogen und zu Velorouten und Grünflächen umgenutzt werden.
In Zürich tobt seit Jahren ein Krieg der linksgrünen Mehrheit gegen das Auto
Wo immer möglich werden öffentliche Parkplätze abgebaut und Fahrspuren aufgehoben, um dafür mehrere Meter breite Velospuren anzulegen. Schikanöse Verkehrssignalisationen sollen Autofahrer daran hindern, bestimmte Quartiere anzufahren. Tramstationen werden bewusst auf die Fahrspur verlegt und Lichtsignale so programmiert, dass der Verkehrsfluss ausgebremst wird. Und natürlich steht über allem die flächendeckende Einführung von Tempo 30, auch auf Hauptverkehrsachsen. All diese Massnahmen folgen nur einem Ziel: Der Bevölkerung soll das Autofahren zum Verleiden gebracht werden. Als Stadtbewohner, der gerne Auto fährt, könnte man an dieser Situation verzweifeln.
«Parkplatzkompromiss Ja»
Doch es gibt auch Lichtblicke: Seit Kurzem läuft die Unterschriftensammlung zur städtischen Volksinitiative «Parkplatzkompromiss Ja», die die SVP mit befreundeten bürgerlichen Kräften lanciert hat. Diese fordert, dass die Gesamtzahl der Parkplätze in einem Quartier eingefroren wird; die Stadt könnte also nicht mehr ohne Weiteres Parkplätze streichen. 2025 folgt dann die kantonale Mobilitätsinitiative, welche zum Ziel hat, dass der Kanton die Kontrolle über Tempoeinschränkungen auf Staatsstrassen zurückerlangt – die Stadt könnte also nicht mehr willkürlich Tempo 30 verordnen. Und bereits am kommenden 24. November stimmen wir über einen massvollen Ausbau der Autobahnen ab. Für vernünftige und weitsichtige Zeitgenossen eine einfache Entscheidung, schliesslich ist klar, dass eine steigende Bevölkerung steigende Mobilität zur Folge hat, und mehr Autos benötigen auch mehr Platz. Wie gesagt, man könnte an den dauernden Verkehrsschikanen der Linken verzweifeln. Man kann sich aber auch wehren, nämlich mit seiner Stimme an der Urne.