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Das Bauen wird teuer und kompliziert

Steingärten sollen im Kanton Zürich in Zukunft nur noch mit Bewilligung möglich sein. Bild: Wikipedia

Im Kantonsrat fand am Montag die Schlussabstimmung zur unsäglichen Vorlage «Klimaangepasste Siedlungsentwicklung» statt. Die ausufernden Voten wurden schon Anfang Jahr im Rat gemacht. Die SVP lehnte als einzige Fraktion ab. Die unmögliche Vorlage des grünen Baudirektors Martin Neukom wurde in der Kommission von seinen Getreuen noch weiter entstellt. Es ist ein richtiges Bauverhinderungs-, Verteuerungs- und Verkomplizierungsgesetz, das da verabschiedet wurde.

Dies interessierte die Klimaallianz herzlich wenig. Es wurde so richtig mit der grossen Kelle angerührt und dies alles angeblich zum Wohle des Klimas. Der Kanton redet zukünftig den privaten Eigentümern drein, wie sie zu bauen haben. Die bei einigen Eigentümern beliebten Steingärten sind nicht mehr möglich. Bäume ab hundert Zentimeter Baumumfang können einzeln oder gebietsweise geschützt werden. Zum Fällen muss eine Bewilligung eingeholt werden. Die Umgebung um das Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus muss qualitativ angemessen und wertvoll begrünt sein. Sträucher und Bäume dürfen näher an die Grundstücksgrenze gesetzt werden. Die Versiegelung auf dem Grundstück muss so gering als möglich gehalten werden. Bei allen neu erstellten Flachdächern oder bei wesentlichen Veränderungen kann die Gemeinde die Begrünung vorschreiben. Diese muss dann natürlich qualitativ hochstehend sein.

Die Abänderung der Unterbauungsziffer konnte verhindert werden. Es darf weiterhin unterirdisch bis an die Grundstücksgrenze gebaut werden. Ein Wermutstropfen bleibt trotzdem übrig. Die neu zu pflanzenden Bäume müssen einen genügend grossen Wurzelraum haben. Bei Bebauung eines Grundstückes müssen bestehende Bäume möglichst erhalten bleiben oder es muss eine angemessene Ersatz- und Neupflanzung vorgesehen werden. Die Grundstücknutzung darf dabei nicht übermässig erschwert werden, was auch immer das heissen mag. Besteht ein wesentliches öffentliches Interesse, insbesondere das Lokalklima zu schützen, können für ganze Zonen oder gebietsweise die Stellung und die äusseren Abmessungen der Bauten vorgeschrieben werden.

Dies alles wird das Bauen und den Unterhalt weiter verteuern. Es sei nochmals erwähnt, dass der Kanton zukünftig diktiert, was gemacht werden darf. Die Mehrkosten tragen die Eigentümer und dann eben auch die Mieter. Die Gemeinden müssen ihre Bau- und Zonenordnungen anpassen. Die neuen Bestimmungen werden für die Gemeinden einen Mehraufwand im Baubewilligungsverfahren bedeuten. Neben der Baupolizei müssen diese nun zusätzlich auch einen Grünpolizisten einstellen. Wer will denn sonst die Qualität der Grünflächen und die der Dachflächen beurteilen können und ob ein Baum gefällt werden darf oder nicht? Die Links- Grüne-Mitte-Parteien betreiben wieder einmal eine «Pflästerlipolitik» auf Kosten von Gemeinden und Einwohnern. Das einzige Rezept, das wirklich helfen wird, ist, die masslose Zuwanderung endlich zu stoppen. Ansonsten wird noch die letzte Grünfläche im Kanton Zürich überbaut werden. Dem Klima ist damit auch nicht geholfen.

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SVP Kantonsrat (ZH)
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