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Den Mitteleinsatz in der Bildung verbessern – Jammern über „Sparen an der Bildung“ ist fehl am Platz

Am 13. Januar finden organisierte Podien zum selbstdeklarierten „Tag der Bildung“ an mehreren Bildungsstätten des Kantons Zürich zum Thema „Sparen an der Bildung“ statt. Die SVP fordert einen verbesserten Mitteleinsatz in der Bildung. Nicht alles, was wir uns heute in der Bildung leisten, ist sinnvoll und hat Wirkung.

Am 13. Januar finden organisierte Podien zum selbstdeklarierten „Tag der Bildung“ an mehreren Bildungsstätten des Kantons Zürich zum Thema „Sparen an der Bildung“ statt. Die SVP fordert einen verbesserten Mitteleinsatz in der Bildung. Nicht alles, was wir uns heute in der Bildung leisten, ist sinnvoll und hat Wirkung.
Die SVP des Kantons Zürich ist sich bewusst, dass Bildung das Kapital der Schweiz ist. Dennoch hält die SVP folgendes fest:

  • Die Bildungsausgaben pro Person in Ausbildung sind in der Schweiz international am höchsten, und erreichen beinahe das Doppelte des Durchschnittes der OECD-Länder. (2015, BFS)
  • Die Bildungsausgaben pro Person in Ausbildung sind in den vergangenen Jahren in der Schweiz stets gestiegen. (2015, BFS)
  • Der Kanton Zürich investiert schweizweit am drittmeisten pro Person in Ausbildung. (2015, BFS)
  • Trotz dem Spitzenplatz bei den Ausgaben belegen weder die Schweiz insgesamt noch der Kanton Zürich gemäss Pisa-Studie im internationalen Vergleich Spitzenränge.

Die Statistiken belegen, dass es ohne weiteres möglich ist, höhere Bildungsleistungen mit geringerem Mitteleinsatz als im Kanton Zürich zu erreichen. Anders gesagt: Nicht alles, was wir uns heute in der Bildung leisten, ist sinnvoll und hat Wirkung.
In das fragile Kapital „Bildung“ muss mit grossem Bedacht investiert werden. Deshalb verurteilt die kantonalzürcherische SVP das Vorpreschen der staatlichen Bildungsinstitutionen, die sich gegen jede Kürzung der Bildungsausgaben stellen, da zur Zeit überhaupt noch keine Informationen aus der Bildungsdirektion erhältlich sind, wie der für die Bildungsdirektion vorgesehene Sanierungsanteil am Kantonshaushalt umgesetzt werden soll. Der „Tag der Bildung“ ruft zum kollektiven Ungehorsam auf und vereinnahmt dafür die Schülerinnen und Schüler der Bildungsinstitutionen – gewollt oder ungewollt. Die Aktion ist unbedacht und nimmt keine Rücksicht auf die Gesamtsituation des Kantons. Damit wird eine vernünftige freie Diskussion erschwert.
Finanzdirektor Ernst Stocker und Bildungsdirektorin Silvia Steiner haben den Sanierungsbeitrag der Bildungsdirektion von 49 Mio. Franken so festgelegt, dass überproportionales Wachstum der kantonalen Bildungsausgaben in Zukunft verhindert wird. Ein besonderes Augenmerk muss hier auf die Aufblähung von therapeutischen Massnahmen in der Volksschule geworfen werden. Die Sanierung des kantonalen Haushaltes ist gerade für die auszubildende künftige Generation ein enorm wichtiges Anliegen: Es nützt den Schülerinnen und Schülern, Studentinnen und Studenten nichts, wenn sie mit der späteren Wertschöpfung ihrer heutigen Ausbildung die Folgen einer in unserer Generation vernachlässigten Finanzpolitik bezahlen müssen. Auch die Bildungs- und Finanzpolitik muss dem Anspruch der Nachhaltigkeit gerecht werden.
In den letzten Jahren (Ära Buschor und Aeppli) wurden Leistungen rund um den Bildungsbereich auf- und ausgebaut, die nicht direkt mit Bildung zu tun haben, lediglich die administrative Ebene stärken und ineffizient sind. Ein aktuelles Beispiel ist der Lehrplan 21, der für die Erarbeitung, Koordination und Weiterbildung der Lehrpersonen bereits hohe Kosten verursachte und noch verursachen wird. (Weitere Beispiele: Fachstelle Schulevaluation, Führungsunterstützung Mittelschulen, Projekte wie Qualität in multikulturellen Schulen, flächendeckende Betreuungsangebote, Integration statt Kleinklassen mit gleichzeitiger Erhöhung der Anzahl Kinder in Sonderschulen oder Schulheimen, Studierendenwachstum Fachhochschulen, bis zu drei Sabbaticals für Professoren aller Hochschulen, usw.).
Es ist sinnvoll, diese und weitere Leistungen zu überprüfen. Die Bildungsbürokratie ist zurückzubauen und das Bildungswesen muss effizienter gestaltet werden. Die SVP begrüsst daher die vom Regierungsrat angekündigte Leistungsüberprüfung ausdrücklich.
Jammern auf derart hohem Niveau, wie es am “Tag der Bildung“ zelebriert wird, ist unangebracht, insbesondere wenn dadurch regulärer Unterricht beeinträchtigt wird.

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