Die kommenden Generationen bezahlen einen hohen Preis
Diese AHV-Reform, welche leider nur eine Scheinreform ist, muss abgelehnt werden. Sie ist ungerecht und torpediert den Generationenvertrag.
Bruno Walliser, Nationalrat SVP, Volketswil
Weil die Bevölkerung immer älter wird, die Generation der Babyboomer ins Rentenalter kommt und wir zukünftig immer weniger Beitragszahler haben werden, ist die Finanzierung nicht mehr gewährleistet.
Dies haben alle erkannt, der Bundesrat und das Parlament jedoch den falschen Schluss daraus gezogen. Mit der vorliegenden Reform wird die AHV eben nicht saniert, sondern die Leistungen werden sogar noch ausgebaut. Die Erhöhung des Frauenrentenalters von 64 auf 65 Jahre bringt der AHV 1,2 Mia Franken pro Jahr, der Rentenausbau von 70 Franken für Neurentner hingegen kostet zusätzlich 1,4 Mia. Franken pro Jahr. Bei einer Annahme der Vorlage entsteht dadurch bereits ein neues Minus von 200 Mio. Franken.
Zweiklassen-AHV
Ausserdem wird eine Zweiklassen-AHV eingeführt. Die heutigen Rentner werden zu Rentnern zweiter Klasse. Während Neurentner 70 Franken mehr pro Monat erhalten, gehen bisherige Rentner leer aus. Im Gegenteil, sie müssen die höheren Renten durch höhere Mehrwertsteuer mitfinanzieren.
Der Grundidee, dass alle gleich behandelt werden, widerspricht diese Scheinreform. Für die junge Generation heisst diese Revision, zukünftig noch mehr Lohnabzüge und noch mehr Mehrwertsteuer bezahlen. Die Jungen und die kommenden Generationen bezahlen einen hohen Preis für diesen AHV-Ausbau, aber ihre eigene Rente ist damit nicht gesichert. Darum NEIN zur Kündigung des Generationenvertrags zwischen Jung und Alt.
Ein Nein macht den Weg frei für echte und gerechte Reformen. Darum sage ich 2x NEIN.