Die nationalen Themen tangieren auch Dietikon
Der Bevölkerungszuwachs ist einer von mehreren Gründen, die den Neu- und Ausbau der Schule nötig machen. Zudem mangelt es auch in der Stadt Dietikon an Wohnraum. Doch statt die Einwanderung anzugehen, möchten die Linken auch in Dietikon Wohnraum subventionieren.
An der letzten Gemeinderatssitzung hatten wir die Fragestunde, die zweimal im Jahr stattfindet. Es waren 36 Fragen eingegangen. 30 konnten in dieser Stunde durch den Stadtrat beantwortet werden. Fragen wurden zu verschiedenen Anliegen gestellt wie Strassenverkehr, Littering, Recyclinghof Limeco, Schule und Entwicklung eines Platzes. Nach der Fragestunde standen die anderen Geschäfte an.
Dringende Erneuerungen beim Schulhaus Wolfsmatt
Zuerst war der Kreditantrag für den Aus- und Erweiterungsbau des Schulhauses Wolfsmatt an der Reihe. Dieses Schulhaus wurde im Jahr 1962 gebaut und entspricht nicht mehr den heutigen Standards aus unterschiedlichen Gründen. Um einige zu nennen: In Sachen Erdbebensicherheit, Energieeffizienz, Gebäudeschadstoffe, baulicher Brandschutz und Hindernisfreiheit muss die Anlage nachgerüstet werden. Zudem haben sich die betrieblichen- pädagogischen Ansprüche an die Schulanlage seit 1962 wesentlich verändert. Auch steigt die Schülerzahl in Dietikon stetig an und die Schule muss daher erweitert werden. Die ganze Erneuerung und der Neubau kosten 87 295 700 Franken. Davon sind schon 3 922 954 Franken ausgegeben. Der Kreditantrag wurde vom Rat angenommen. Der Rat hat erkannt, dass Handlungsbedarf besteht. Im Herbst 2023 wird der Kreditantrag dem Volk zur Abstimmung vorgelegt.
Streitfrage: Wohnraum in Dietikon
Dann ging es weiter in den Traktanden. Ein Postulat betreffend die Bewaffnung privater Sicherheitsdienste wurde ohne grosse Emotionen abgehandelt. Die nächste Interpellation hatte mehr Zündstoff. Sie behandelte die Angebotsmieten in Dietikon. Die Interpellantin Katharina Kiwic (SP) war mit der Antwort des Stadtrats gar nicht zufrieden. Sie findet, dass es viel zu wenig Wohnungen in Angebotsmiete in der Stadt Dietikon gibt und wollte dies mit dieser Interpellation belegt haben. Die Emotionen gingen hoch während der Diskussion. Die bürgerliche Ratshälfte war mit der Antwort zufrieden und verstand die ganze Aufregung nicht. Ja, Dietikon wird erneuert und es geht preisgünstiger Wohnraum verloren. Die ganzen Um- und Neubauten kosten Geld und die Mietzinse steigen. Man muss dazu wissen, dass aus dieser Ecke auch noch eine Initiative (Bezahlbares Wohnen in Dietikon) lanciert wurde. Diese kommt am 18. Juni zur Abstimmung.
Der Gemeinderat hat zur Initiative einen Gegenvorschlag ausgearbeitet, die von allen Parteien ausser der SP und der Grünen unterstützt wird. Für die Abstimmung am 18. Juni 2023 wurde bereits ein Komitee gegründet, das den radikalen Vorschlag ablehnt und den Gegenvorschlag des Gemeinderats unterstützt. Man sieht also, dass die nationalen Themen auch Dietikon beschäftigen: Man will günstiger wohnen, mehr Lohn und weniger arbeiten und das alles vom Staat finanziert! Bei den Linken geht leider vergessen, wer der Staat ist, nämlich wir Steuerzahler!
Autor: Konrad Lips Fraktionspräsident / Gemeinderat SVP Dietikon