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Die Schweiz ist tief gesunken

Die Schweiz war weltweit als neutraler Staat und Friedensvermittlerin bekannt und geachtet. Früher war das so. Und heute?

Die Schweizer Fahne ist ein Markenzeichen auch steht auch für Neutralität. Bild: Pxhere.com

Wie stolz konnten wir Schweizer früher sein: Unser Land war der neutrale Vermittler. Dank unseren guten Diensten brachen Kriege nicht aus oder Frieden wurde verhandelt. Die Schweiz war weltweit als neutraler Staat und Friedensvermittlerin bekannt und geachtet. Früher war das so. Und heute? Heute bietet die Schweiz unter dem Titel «Friedenskonferenz für die Ukraine» millionenschwerer Kriegspropaganda die Bühne. Die Bürgerstock-Konferenz kostet die Schweizer Steuerzahler mindestens 15 Millionen Franken.

Farblich abgestimmt

Die Veranstaltung war in den Farben der ukrainischen Flagge Blau und Gelb gehalten. Auch Verteidigungsministerin Viola Amherd trug am ersten Tag Kleidung in blauen und gelblichen Farben, um eindeutig Position gegen Russland zu besetzen (eine Provokation und unwürdig für eine Bundesrätin, die als Friedensvermittlerin auftreten will). Russland, welches den Angriffskrieg gegen die Ukraine startete, war noch nicht einmal an die «Friedenskonferenz » eingeladen.

Keine Friedensverhandlungen

Wer so vorgeht, strebt keine Friedensverhandlungen an. Auch dass die US-Vizepräsidentin Kamala Harris die letzten Meter mit dem Militär-Helikopter anreiste, zeigte woher der Wind blies. Es ging bei der Veranstaltung nicht um ein Ende der Gewalt. Es ging darum, Russland zu zeigen, dass die freie Welt wehrhaft ist und zusammensteht. Das mag ein legitimes Anliegen sein. Aber dann nennt es bitte nicht «Friedenskonferenz » und finanziert die Kriegspropaganda nicht unter dem Banner der Schweizer Neutralität. Als Mitte-Bundesrätin Viola Amherd die Ziele der «Friedenskonferenz » aufzählte, wurde es dann gänzlich absurd: Kernanlagen müssten vor Angriffen geschützt und der Betrieb müsse umweltfreundlich sein; Angriffe auf Handelsschiffe seien nicht hinnehmbar und von Russland verschleppte Kinder müssten zurückgebracht werden.

Kein Wort zum Frieden

Was Amherd insgeheim forderte, war, dass die russischen Angriffe im völkerrechtlichen Rahmen weitergehen sollten. Fazit: Die Schweiz ist vollkommen auf dem Holzweg und wir müssen schleunigst wieder zurück zu unserer Neutralität finden. Die Welt braucht eine neutrale Schweiz, die Frieden zwischen Russland und dem Westen vermitteln kann. Bundesräte, die Kriegspropaganda die Bühne bieten, braucht kein Mensch. Sonst soll doch bitte Frau Amherd selbst in den Schützengraben steigen und ihr Leben in Kriegsgebieten riskieren, die als «Fleischwolf» bezeichnet werden, weil die menschlichen Verluste dort derart hoch sind. Ich wette, dann würde sie rasch zur Friedenstaube werden.

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