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Ehret das Alter, so ehrt ihr eure Zukunft

Ältere Menschen werden wegen der Zuwanderung zunehmend aus der Stadt vertrieben. Das ist ungerecht. Die SVP setzt sich deshalb dafür ein, dass das Angebot an Alterswohnungen erhöht wird.

Ältere Menschen haben viel für unsere Gesellschaft geleistet. Sie müssen mit Respekt behandelt werden. (Bild: Wikipedia)

Dem Lauf der Zeit entkommt keiner oder wie mir meine Mutter als Kind manchmal sagte, wenn ich lautstark meine Ideen verbreitete: «Oh grüne Jugend, was prahlst du so? Ein jeder Halm wird endlich Stroh» (Paul Heyse). Die Gemeinderatssitzung vom vergangenen Mittwoch wurde von Vorstössen des Gesundheits- und Umweltdepartements (GUD) dominiert. In der Weisung 2023/ 201 ging es um die Volksinitiative «Mehr Alterswohnungen für Zürich (Plus 2000)». Die Initiative wurde im vergangenen Januar bei der Stadtkanzlei mit 6000 Unterschriften eingereicht und für gültig erklärt. Die Gemeindeordnung soll mit einer neuen Bestimmung Art. 155 Abs. 2 ergänzt werden. Um ein an der Nachfrage orientiertes Angebot an Wohnmöglichkeiten für ältere Menschen zu schaffen, wird der Bestand der Alterswohnungen mit Kostenmiete der Stiftung Alterswohnungen (SAW) und anderer gemeinnütziger Wohnbauträgerinnen oder Wohnbauträger bis 2035 im Vergleich zum Stand vom 31. Dezember 2019 um 2000 Wohnungen erhöht.

Nachfrage nach Alterswohnungen ungestillt

Begründet wird die Initiative mit der Zustimmung zum wohnpolitischen Grundsatzartikel. Dieser verlangt, dass die Stadt für ein an der Nachfrage orientiertes Angebot an Wohnmöglichkeiten für ältere Menschen sorgt. Nur die SAW bietet Alterswohnungen zur Kostenmiete an. Ihr Bestand liegt aktuell bei 2000 Wohnungen, was die Nachfrage bei Weitem nicht abdeckt. Auch die SAW hat die grosse Nachfrage nach Alterswohnungen erkannt und will bis 2035 rund 1000 zusätzliche Wohnungen bauen. Die Initiative hier will nun doppelt so viele zusätzliche Wohnungen, was bei dieser Massenzuwanderung in die Stadt fast ein Ding der Unmöglichkeit ist. Uns fehlen schlicht und einfach die Flächen, um diese Wohnungen zu bauen. Eine Stockwerkerhöhung hat der linke Gemeinderat kürzlich abgeschmettert. Es gibt nur eine Lösung: Wir müssen die Einwanderung wieder eigenständig steuern.

Ältere Menschen werden vertrieben

Schon Paracelsus sagte: «Nur die Menge macht das Gift.» Die Ziele der Initiative decken sich auch mit der neuen Altersstrategie. Die SVP stimmte ihr zu. Weil die älteren Menschen oft keine neue Wohnung finden, werden sie aus ihrer gewohnten Umgebung vertrieben und nicht selten müssen sie ausserhalb der Stadt Unterschlupf suchen. Eine sagenhafte Ungerechtigkeit, denn diese Menschen haben oft ihr ganzes Leben in der Stadt verbracht, hier gearbeitet, Steuern bezahlt, Kinder grossgezogen und werden nun gezwungen, ihr soziales Umfeld im hohen Alter aufzugeben. Freunde, Familie und Kollegen sind von einem Tag auf den anderen weg. Verdrängt von wem? Ja, auch von vielen Menschen aus fremden Kulturen. Immer mehr strömen in die Stadt, treiben zuerst einmal die Mieten massiv in die Höhe und dann muss die ganze Infrastruktur im Turbo ausgebaut werden, was uns kurz- und mittelfristig Milliarden kosten wird. Ich versuche mir vorzustellen, wie sich ein Rentnerehepaar wohl fühlen muss, wenn es seine geliebte Stadt Zürich nach Jahrzehnten verlassen muss, im Wissen, dass «Gäste» kommen, die noch nie einen Finger für diese Stadt gekrümmt haben und ihnen nun den Wohnraum streitig machen. Hass, Frust, Ohnmacht oder alles zusammen? So geht die SVP nicht mit der älteren Generation um. Wir unterstützen jeden Vorstoss, um die Anzahl an Alterswohnungen in der Stadt zu erhöhen.

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Walter Anken
SVP (ZH)
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