Ein Kämpfer verlässt den Gemeinderat
Martin Götzl ist nach zehn Jahren aus dem Gemeinderat der Stadt Zürich zurückgetreten. Er tat dies gemäss eigener Aussage mit Wehmut und Demut aufgrund eines gesundheitlichen Einschnittes. Er ging für das Gemeinwohl bis an seine körperlichen Grenzen. Diesem selbstlosen Einsatz für Land und Leute auf Stadtebene gebührt grosser Respekt. Die SVP dankt dir, lieber Martin, herzlich für alles. Wir sind froh, dass es dir heute wieder gut geht – und wünschen dir für die Zukunft nur das Beste.
An seiner letzten Gemeinderatssitzung überreicht die Fraktion Martin Götzl (links) einen ausgezeichneten Wein – als Dank für zehn Jahre unermüdlichen Einsatz. Bild: Samuel Balsiger
Nach rund 400 Ratssitzungen, über 140 eingereichten Vorstössen, hunderten Stunden Kommissionssitzungen, vier Jahren Leitung der Fraktion, unzähligen Standaktionen und zig Abstimmungsund Wahlkämpfen hat Martin Götzl am 4. Dezember seinen Rücktritt aus dem Stadtzürcher Parlament bekanntgegeben. Die Volksschule, Sport, Sicherheit und eine nachhaltige Finanzpolitik sind Themen, die er besonders bearbeitet hat. Er suchte und fand Mehrheiten für die Anliegen unserer Partei.
Mit Herzblut für Zürich
Martin Götzl ist stramm auf SVP-Kurs, er lehnt jede unnötige staatliche Aktivität ab. Was keine Staatsaufgabe ist, soll der Staat auch nicht finanzieren. Dennoch genoss er bis weit ins linke Lager hinein grosse Sympathien. Hart in der Sache, fair im menschlichen Umgang – das ist Martin Götzl. Sein politisches Handeln war getrieben von Herzblut für eine bessere Zukunft. Wir stritten auch innerhalb der Fraktion teils hart, kämpften um die besten Argumente, fanden eine gemeinsame Linie und vertraten nach aussen die getroffenen Entscheide immer geschlossen. Auf Martin Götzl war immer Verlass und er ist auch immer sehr fleissig. Ein Chrampfer, ein Anpacker, ein Volksvertreter im besten Sinne.
Gesundheit steht an erster Stelle
In seiner verlesenen Abschiedsrede im Gemeinderat sagte Martin Götzl unter anderem: «Politik lebt vom Dialog, und ich bin froh, diesen Weg mit euch allen gemeinsam gegangen zu sein. Bei sinngebenden Anliegen aus der Bevölkerung habe ich stets versucht, wie eine Briefmarke zu sein: An einer Sache konsequent dranbleiben, bis diese am Ziel ist. Mein Herz bleibt unserer Gemeinde verbunden. Ich werde mich auf andere Weise einbringen, wenn es die Zeit erlaubt. Inzwischen sage ich mir aber auch: Hast du Zeit, nimm dir täglich eine Stunde für dich. Hast du keine Zeit, nimm dir zwei Stunden.»
Im Kleinen Grosses bewirkt
Im Gemeinderat können wir nicht die Schweiz verändern, doch Martin Götzl hat sich immer so eingesetzt, als ob es um die Schweiz als Ganzes ginge. Mit Martin Götzl verlässt ein Kämpfer für die freiheitlichen Ideale die lokale Bühne. Wir als SVP-Fraktion danken dir für alles, lieber Martin: Walter Anken, Samuel Balsiger, Roger Bartholdi, Reto Brüesch, Bernhard im Oberdorf, Stephan Iten, Jean-Marc Jung, Attila Kipfer, Yves Peier, Derek Richter, Michele Romagnolo, Stefan Urech, Johann Widmer und Sebastian Zopfi.