Eine Fehlgeburt namens Swiss
Im Verwaltungsrat der Swiss sitzen Bankenvertreter, Medienleute, Beamte, alte Swissair-Relikte. Die gesamte Riege, welche schon die Swissair in den Abgrund getrieben hat.
André Kudelski (Beirat der CS, Beirat der früheren Swissair, Swiss-Verwaltungsrat) fordert Geld vom Staat. Wenn es nach ihm ginge, ist die Swiss der SBB gleichzusetzen. Also ein weiterer Subventionsbetrieb. Noch mehr Verstaatlichung. Noch mehr Steuergelder.
Auch der Verwaltungsratspräsident der CS, Walter Kielholz, wünscht sich ein verstärktes Engagement des Bundes. Die CS war schon unheilvoll mit der alten Swissair verstrickt und gilt noch heute als Hauptsponsorin der FDP. Warum fordert ausgerechnet diese Bank den Staat auf, weitere Kredite oder Garantien zu sprechen?
Neu gehört dem Verwaltungsrat Walter Bosch an, ein ehemaliger Ringier-Mann. Wer, wie die Swiss, Geld von der Öffentlichkeit will, muss die Medien einspannen. Der BLICK mischt sich unverfrorener denn je in die Politik und Unternehmensführung. Offenbar sind unsere Eliten schwach genug, sich von der linken Tagespresse den Marschplan diktieren zu lassen…
Noch sagen die Politiker und der Bundesrat, es gebe keinen weiteren Steuerfranken für die Swiss. Die SVP hat staatliche Beteiligungen an Privatunternehmen stets abgelehnt – und zwar unabhängig von Wahlterminen. Hans Kaufmann, Nationalrat, Wettswil am AlbisDie Swiss ist eine Fehlgeburt: viel zu gross, unrentabel, durch Filz und Politik gelähmt. Der einzige Unterschied zur alten Swissair: Die Verfilzung ist noch umfassender geworden. Zum Freisinn gesellten sich Gewerkschaften und Sozialdemokraten, denen jede Verstaatlichung willkommen ist. Zum Wirtschaftsfilz stiessen die Medien mit ihren Hymnen auf die neue Fluggesellschaft. Jetzt gehören sie zum Kreis der Mitschuldigen – und vertuschen nach Kräften ihre Verantwortung.