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Frauentag der Kommunistinnen

Der Internationale Frauentag beziehungsweise «Frauenkampftag» wurde dieses Jahr am 8. März wiederum auch in der Schweiz begangen, als handle es sich um einen offiziellen Feiertag.

Der Internationale Frauentag bekommt immer mehr Aufmerksamkeit. Bild: Xenia Hübner / ccnull.de

Der Internationale Frauentag beziehungsweise «Frauenkampftag» wurde dieses Jahr am 8. März wiederum auch in der Schweiz begangen, als handle es sich um einen offiziellen Feiertag. Im Bundeshaus scheute sich die Verwaltung nicht, gemeinsam mit den Aktivistinnen die eindrucksvolle Steinskulptur der drei Gründerväter unserer Eidgenossenschaft mit einer gleich grossen Installation von drei rosafarbenen Frauenumrissen zu verschandeln. Ich kenne kein anderes Land, das dermassen respektlos und dumm mit seiner Geschichte und seinen Mythen umspringt.

Wurzeln im Sozialismus

Dabei sollten wir uns bewusst bleiben, welche Wurzeln dieser Frauentag am 8. März hat. Er ist ausschliesslich auf Initiative sozialistischer Organisationen entstanden und wurde erstmals im Jahr 1911 begangen. Das Datum des 8. März wurde 1921 durch einen Beschluss der zweiten Internationalen Konferenz der Kommunistischen Frauen in Moskau festgelegt. Während unsere Politik und unsere Medien ansonsten gegenwärtig alles Russische verteufeln, scheint ihnen die sowjetische Herkunft beim Frauentag vollkommen gleichgültig. 1946 wurde in der Besatzungszone und späteren DDR der Frauentag erneut eingeführt. Überhaupt war er in allen Staaten des real existierenden Sozialismus ein Pflichtanlass, während die linken Frauen des Westens ihn freiwillig begingen.

Staatssender macht mit

Und sie tun es bis heute – mit grösstem Verständnis und uneingeschränkter Unterstützung der Schweizer Zeitungen und der gebührenfinanzierten SRG-Sender. Ohne auf den ideologischen Hintergrund einzugehen, behauptete Radio SRF: «Am Weltfrauentag vom 8. März demonstrieren Frauen weltweit für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen.» Die Communiqués der entsprechenden feministisch- revolutionären Gruppen sind da um einiges klarer: «Über 2000 Frauen, Lesben, inter, trans, nonbinäre, agender und genderqueere Personen haben sich die Strassen Zürichs genommen, um gegen Kapital und Patriarchat zu demonstrieren.» Es gehe gegen die «Widersprüche und Missstände der kapitalistischen, rassistischen und patriarchalen Gesellschaft» und dies trotz «Grossaufgebots der Bullen». Man habe den «Widerstand» direkt auf den Paradeplatz als «Zentrum des Kapitals » getragen – mit «Verschönerungsaktionen » (sprich: Schmierereien) und «einem gezielten Angriff aufs Bezirksgericht ».

Unverblümte Gewaltaufrufe

Auf einem Plakat des «Revolutionären Aufbaus» wurde zu Demonstrationen in Zürich, Winterthur und Basel aufgerufen. Dabei sehen wir das Bild einer vermummten Frau, die eine Steinschleuder anspannt. Ganz offensichtlich mit dem Ziel, Scheiben einzuschlagen, ja mehr noch: Polizisten und andere Mitmenschen zu verletzen. Dazu kommt die Devise: «Von unten links gegen oben rechts.» Auch nicht wirklich friedlich wirkt ein anderes Plakat mit sechs Fäusten und dem Aufruf «feministisch kämpfen». Wieder ein anderes zeigt eine grosse Schar vermummter Gestalten und die fette Aufschrift: «No War but Class War!» Krieg sei eigentlich grundsätzlich unerwünscht. Aber ein Krieg gegen die marktwirtschaftliche Ordnung, unseren liberalen Rechtsstaat und die bürgerliche Gesellschaft sei natürlich etwas Gutes. Nun, ich kenne zum Glück keine einzige Frau, die sich von solch irrwitzigen, gewalttätigen und destruktiven Parolen angesprochen fühlt. Neben unzähligen anderen guten Eigenschaften ist es gerade der weibliche Grossteil der Bevölkerung, der einen solchen Frauentag mitsamt allen kommunistischen Revolutionsfantasien ablehnt. Denn diese Ideologie und diese Demonstrationen machen uns alle arm, elend und unglücklich.

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