Mitmachen
Artikel

Fruchtfolgeflächen werden neu berechnet

Der Zürcher SVP-Nationalrat Martin Hübscher nutzte die nationalrätliche Fragestunde, um sich zu erkundigen, wie gross der Mindestumfang an Fruchtfolgeflächen bei der aktuellen Wohnbevölkerung sein muss.

Die Bevölkerungsexplosion gefährdet die Ernährungssicherheit der Schweiz. Bild: iStockPhoto

Fruchtfolgeflächen (FFF) sind die wertvollsten Landwirtschaftsflächen der Schweiz. Mit dem Sachplan FFF werden die besten Ackerflächen geschützt. Im vom Bundesrat 2020 genehmigten Sachplan Fruchtfolgeflächen wurde ein Mindestumfang von 438 460 Hektaren Fruchtfolgeflächen ausgewiesen und auf die einzelnen Kantone aufgeteilt.

Ernährungssicherheit nicht mehr gewährleistet?

Gemäss einem aktuellen Bericht des Bundes habe die Schweiz damit genügend Kulturland, um die Schweizer Bevölkerung zu ernähren. Das Problem: Die Bevölkerungszahlen stammen aus dem Jahr 2014. Mit aktuellen Bevölkerungszahlen gerechnet (9 Mio. Einwohner) stehen pro Person nur noch 2180 kcal/Tag zur Verfügung. Die Schweier Bevölkerung konsumiert aber durchschnittlich 3500 kcal/Tag. Unter 2100 kcal/Tag spricht man von Hunger.

Bevölkerungsbasis anpassen

Der Zürcher SVP-Nationalrat Martin Hübscher wies in der Fragestunde auf die veralteten Bevölkerungszahlen im Bericht hin. Bundesrat Albert Rösti betonte in seiner Antwort, dass der Mindestumfang der Fruchtfolgeflächen tatsächlich auf einer Bevölkerungsbasis von 8,14 Millionen Einwohnern berechnet wurde. Wie Bundesrat Rösti weiter erwähnte, müsse der Plan bei mehr als 9 Millionen Menschen wieder angepasst werden. Doch der Erhalt des Mindestumfangs sei keine Selbstverständlichkeit. Die Sicherstellung des Mindestumfangs an Fruchtfolgeflächen sei in Anbetracht der stark steigenden Bevölkerungszahl und des damit zusammenhängenden Bedarfs an Boden auch in Zukunft eine Herausforderung. Man zeige sich jedoch optimistisch: «Der Bundesrat geht davon aus, dass die Ernährungssicherung dank der Produktionsfortschritte, die in den letzten Jahren erreicht wurden, gewährleistet bleibt.» Man kann nur hoffen, dass der Bund beim nächsten Mal besser rechnet.

über den Autor
Reinhard Ulrich Wegelin
SVP (ZH)
weiterlesen
Kontakt
SVP des Kantons Zürich, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf
Telefon
044 217 77 66
Fax
044 217 77 65
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden