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Geköpfte Rosen im Garten – von den rot-grünen Stacheln zum Rosenkrieg

So schrieben wir es letzte Woche: «Um ihren gehässigen Krieg gegen das Auto zu unterstützen, hat Rot-Grün sogar die Brücke eines Projektes des öffentlichen Verkehrs am Rosengarten in die Luft gesprengt». Mit den nun folgenden Forderungen der Linken ist eindeutig klar geworden: Die Rodung des Rosengartens war nur die Errichtung eines Brückenkopfes, der dazu dienen soll, die Verkehrsadern mit der mobilitätsfeindlichen Ideologie zu besetzen.

«I never promised you a rosegarden», so heisst die Ballade, die besagt, dass man (im Lied in einer Beziehung) keinen «Rosengarten» versprechen soll, in welchem man die Erfüllung der Anliegen aller in idealer Form verspricht. Dem Ideal folgte die Kampagne für das Rosengartenprojekt: Es war ein realistisches, ein ehrliches Projekt, just das, was so oft vermisst wird. Aber gerade hier dienten die nicht für alle Akteure idealen Teile in einem stimmigen Gesamtprojekt als Angriffspunkte; das wurde feige ausgenutzt.

 Ziele der rotgrünen Bevormundung belegt…
Nach geschlagener Schlacht, in der sich (wie letzte Woche gezeigt) drei Wogen der Kritik zu einer Monsterwelle kumulierten, belegen die Reaktionen, was absehbar war: Dass die Ablehnung des Rosengartenprojektes nur eine Etappe im «Krieg» gegen die Automobilität war; was man immer schon wollte, wird jetzt auf der linken Seite als «flankierende Massnahmen» schöngeredet und heilgeschrieben.

So schiessen nun als «Heilmittel» die Tempo 30 Forderungen wie Unkraut überall aus dem Boden – auf eine Rundschau verzichten wir, weil das ein Halsumdrehen bedeuten würde. Gefolgt werden sie von Ansinnen, die auf einen Spurabbau zielen und zu Staus führen würden; und schliesslich sollen auch Lichtsignale und Fussgängerüberquerungen die Rosengartentransversale lähmen.

…bis zum Fahrverbot
Wohin das führen sollte, ist klar: Zu einem eigentlichen Verkehrsinfarkt, eine giftige Medizin, verordnet von grünen Fundamentalisten. Ein Beleg dafür, dass es nicht um Anliegen der Menschen geht, sondern um Behinderung in «Reinkultur», zeigt die Tatsache, dass mit Tempo 30 – auch als Bussenfalle – die Belastungen steigen würden: Bergwärts müsste in tiefere Gänge geschaltet werden, wodurch mit steigender Tourenzahl der Verbrauch steigt – und unnötiger Lärm entsteht. Bergab gilt dasselbe, wenn mit dem Motor auf dieses tiefe Tempo gebremst oder dieses gehalten werden soll; auf der Bremse stehen würde hingegen unsinnig Feinstaub entstehen lassen.

Der Befund solcher Heilmittel mit unerträglichen Nebenwirkungen ist derart verheerend, dass klar wird: Auch diese wären nur wieder ein Zwischenziel; am Ende stünde das Fahrverbot. Diese Perspektive belegt auch die soeben publizierte «Vision» des neuen grünen Regierungsrates: Er träumt – so die aktuellsten Schlagzeilen in einer der rot-grünen Agitation zuneigenden Tageszeitung – von einem autofreien Zürich. Die Zwischenziele dahin zeigen sich am Rosengarten.

Methoden der Feindseligkeit…
Wer solche Feinbilder pflegt, ist auch mit den Methoden nicht wählerisch. Da geht die Agitation sehr selektiv vor: So wurde uns berichtet, dass ein Auftritt von fünf Gegnern (Frauen sind da explizit mitgemeint) dazu führte, dass eine dominierende Tageszeitung dieser Performance gleich eine ganze Seite widmete, einem Aufmarsch von fünfzig befürwortenden Personen hingegen bloss ein paar Zeilen – wenn es gut geht gar mit Bild. Ebenso ist uns berichtet worden, dass der «Korso» der Ablehnenden – Autos und Velos – auf Quartierstrassen auch in verbotener Fahrrichtung unterwegs sein «durfte» – die Befürwortenden wären vermutlich von den linken Aktivisten angezeigt worden.

Ebenso in die selektive Wahrnehmung gehört, dass Leserbriefe, die sich für das Rosengartenprojekt einsetzten, von die Zeitungslandschaft stark prägenden, agitatorischen Medien nicht publiziert wurden, jene der Gegnerschaft hingegen schon – so wurde uns das berichtet. Und was sich selbst beobachten liess: Leserreaktionen nach der Abstimmung, welche die Ablehnung bejubeln – und weitere Forderungen stellten – füllten in besagten Medien auch die Leserbriefspalten, jene, die das Ergebnis bedauerten, musste man suchen und wurde nur mit Glück vielleicht sogar einmal fündig.

…bis zur Illegalität
Das Mass voll macht ein Report aus allererster Hand über eine Unterdrückung unliebsamer Publikationen: In der vom Schreibenden herausgegebenen Zeitung, die auch überall an den Hochschulen aufliegt, wurde in Beiträgen präzise über das Rosengartenprojekt berichtet – angesichts der Einsicht in die wirkliche Faktenlage durchaus im positiven Sinne: Just an einem der Standorte an der ETH-Hönggerberg verschwand von den vier jeweils aufliegenden Editionen ausgerechnet die aktuellste Winter-Ausgabe mit dem Rosengarten-Thema. Da es die aktuellste Edition war, ist ausgeschlossen, dass hier dem Hausdienst im Übereifer ein Irrtum unterlief: das belegt eine gezielt «Beseitigung» aus dem Lager der «Rosenköpfer».

Ein Rosenkrieg im Verkehr – wer sieht es?
Erschreckend ist in diesem Fall und auch angesichts der anderen Vorkommnisse, mit welch undemokratischen Mitteln die rotgrüne Lobby am Werken ist und so die seit einem halben Jahrhundert ungelöste Situation am Rosengarten zementiert. Da geht die Verkehrspolitik nahtlos über in die Demokratiepolitik.

Da es zum Rosengarten keinen Plan B gibt, müssen anderorts die Mittel des Strassenfonds eingesetzt werden – aber sicher nicht für den Öffentlichen Verkehr, sonst würde die unfaire Strategie der rot-grünen Lobby noch honoriert und damit ein falsches Signal gesetzt: Der Rosenkrieg ist lanciert.

 

Dr. Bernhard im Oberdorf,Gemeinderat SVP, Zürich

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