Gendersprache missbraucht das Sprachengesetz
LINKS-AUTORITÄRE SPRACHPOLITIK
Eine kleine, aber militante, Minderheit hat das Sprachengesetz von 2007, welches die Viersprachigkeit der Schweiz stärken soll, gekapert und versucht, dieses Gesetz für ihren Genderwahn umzubiegen.
Mit der Energiekrise, dem Ukraine- Krieg, der Inflation, der ungebremsten Zuwanderung und den Missständen im Asylwesen hätten wir im Moment weiss Gott Gescheiteres zu tun, als uns noch mit neuen Formulierungen unserer Sprache auseinanderzusetzen und uns für die Anwendung des regelbasierten Standardhochdeutschen einzusetzen. Immer stärker wird der Druck auf die Dozenten und Studenten an den Hochschulen. Auch private Firmen – meistens Grossfirmen – beugen sich diesem unsäglichen, nicht legitimierten Diktat der Regenbogen-Minderheit. Und trotzdem dürfen wir nicht einfach zuschauen und die «Wokegemeinschaft » walten lassen. Wir werden sonst von Absurditäten überrollt und müssen uns einem Sprachendiktat unterwerfen. Vor der Volksschule würde nicht Halt gemacht.
Vielfältige Schweiz
Wir Durchschnittsbürger verkommen bald zu einer Randgruppe. So kommt es mir jedenfalls manchmal vor. Für uns zählt automatisch die deutsche Rechtschreibung als Grundlage für die Kommunikation oder zur Niederschrift von Texten und Gesetzen. Nun besteht aber unser Land aus vier verschiedenen Sprachgebieten und ich behaupte einmal, dass wir alle darauf stolz sind. Vier verschiedene Sprachgebiete bewahren auch vier verschiedene Kulturen. Diese Tatsache ist in unserem Land wichtig und formt die spezielle Eigenschaft der Menschen, die darin leben. Nämlich den Willen dazu, einen Beitrag zum Zusammenhalt zu leisten. Dafür braucht es wiederum eine spezielle Portion Anstand und Respekt allen Mitmenschen gegenüber. Hier liegt genau der Ursprung dafür, dass wir kein solches Diktat brauchen, weil die nötige Grundhaltung bei uns schon seit Generationen vorhanden und selbstverständlich ist. Es kann sein, dass das seit einiger Zeit etwas abgenommen hat und deshalb dafür ein Bundesgesetz über die Landessprachen und zur Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften, kurz Sprachengesetz (SpG) genannt, geschaffen wurde.
Umdeutung des Sprachengesetzes
Das Sprachengesetz von 2007 sollte den Gebrauch der Amtssprachen durch die Bundesbehörden regeln und die Verständigung zwischen den Sprachgemeinschaften fördern. Damit wollte der Bund unter anderem die Viersprachigkeit als Wesensmerkmal der Schweiz stärken und den inneren Zusammenhalt des Landes festigen. Die Bundesbehörden bemühen sich laut Gesetz um eine sachgerechte, klare und bürgerfreundliche Sprache und achten auf geschlechtergerechte Formulierungen.
Das klingt alles vernünftig, aber beim letzten Abschnitt haben sich – es ist anzunehmen mithilfe der Verwaltung und der Gleichstellungsbüros – die beiden Worte «geschlechtergerechte Formulierungen» eingeschlichen. Die meisten Menschen – vor allem jene von 2007 – verstehen unter diesen beiden Worten wohl, dass Männer und Frauen erwähnt werden sollen. Diese beiden Worte wurden nun aber in der Verwaltung zur Begründung der immer komplizierter werdenden Sprachleitfäden des Bundes, der Kantone und der Gemeinden gemacht – und führen zu einer Verhunzung unserer Sprache. Die Hauptanliegen des Gesetzes, die Verständigung der verschiedenen Sprachgemeinschaften zu fördern und auf eine bürgerfreundliche Sprache zu achten, werden zugunsten einer schwer verständlichen Gendersprache, immer mehr ins Abseits gedrängt und sind gar nicht mehr wichtig.
Kampfplatz Hochschulen
An Hochschulen des Bundes und der Kantone wird diese Sprache ohne rechtliche Grundlage von oben herab allen aufgezwungen und den Studenten sogar mit Notenabzug gedroht, wenn sie sich nicht beugen! Liebe Studentinnen und Studenten, das ist nicht rechtens, ihr könnt einen solchen Notenabzug einklagen. Den Studiengangsleitern werden auf deren eigenen Homepages ohne deren Wissen Genderformen eingefügt – kein Wunder begehren diese auf. Es ist ein Kampf mit hinterhältigen Mitteln! Am einst stolzen «Technikum » von Winterthur führt sich das Genderbüro als Stabsstelle auf wie eine abgehobene Woke-Truppe. Die Leiterin Svenja Witzig, Stabstelle Diversity der ZHAW, studierte an der Universität Zürich Ethnologie, Soziologie und Völkerrecht mit Fokus Menschenrechte. Passt genau für eine Technische Hochschule. Da gibt es dann auch «Diversity- Beauftragte für den Nachteilsausgleich » oder «Diversity-Beauftragte für Vereinbarkeit und LGBTIQ», alle besoldet mit irrwitzigen Löhnen für eigentlich überflüssige Arbeit. Diese Damen empfehlen dann im «Sprachleitfaden» Folgendes: «für nonbinäre» respektive «Geschlechtsneutrale» «they/them» oder «sier» zu verwenden. Was für eine Verhunzung unserer Sprache – und wir zahlen dafür Steuern. Diese Vorkommnisse an der ZHAW haben mich bewogen, auf Bundesebene eine Parlamentarische Initiative einzureichen, welche sich an die ETH, EFPL, PSI, WSL, Eawag und EMPA richtet, damit dies dort nicht um sich greift. Diese sind als dezentrale Organisation des Bundes deklariert und müssen sich demzufolge an die Sprachregelung des Bundes (Sprachleitfaden Bundeskanzlei), welche Genderstern und Doppelpunkt nicht erlauben, halten. Eine weltweit führende Uni soll sich bitte sehr um ihre Kernaufgabe, die Vermittlung von Wissen, kümmern.
Widerstand ärgert Links-Grün
Die Reaktionen der woken Linken und Grünen zeigen eindrücklich, dass ich in ein Wespennest gestochen habe. Aber die vielen Mails von Hochschulprofessoren und Ärzten bestärken mich in meinem Vorgehen. Sie alle wären froh, wenn sie sich wieder auf die Arbeit konzentrieren können, ohne dauernd die Keule des Genderns im Nacken zu spüren. Aus Angst vor Repressionen bitten mich diese Akademiker jeweils, ihre Namen nicht zu nennen – soweit sind wir also schon.
Bei diesem Thema kommen mir Erinnerungen an Orwells «Neusprech» oder an die «Schriftleitergesetze» aus dunkelsten Zeiten in Deutschland. Es ist hier ein Kulturkampf im Gange, welcher von militanten Kreisen in deutschen Unis vorangetrieben wird. Interessant ist, dass es auch beim Bund nur im Deutschen solche Vorschriften gibt – das Italienische und Französische ist davon praktisch ausgenommen. Auch in Südamerika oder Asien gibt es keine Anzeichen einer solchen Sprachpolizei – die amüsieren sich wohl über uns.
Ich brauche kein «they/them» oder «sier» Die männliche und weibliche Form reicht aus. Ich bleibe dran.