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Gewerkschaft hetzt Dübendorfer Verwaltungspersonal auf

Das Dübendorfer Modell zur Lohnanpassung an die Teuerung hat sich bewährt. Den Gewerkschaften passt es jedoch nicht und sie hetzen die städtischen Angestellten auf.

Gemeindeverwaltung Dübendorf (Bild: Wikipedia)

Seit 2012 wendet der Dübendorfer Stadtrat ein Modell an, mit dem er das alljährliche Prozedere der Lohnerhöhungen und den Teuerungsausgleich angeht. Das Dübendorfer Lohnmodell sieht vor, dass es jedes Jahr eine Reallohnerhöhung von 1% gibt und die durchschnittliche Teuerung der letzten drei Jahre zu 80% dazu addiert werden. Zehn Jahre war dieses System zur Zufriedenheit aller angewendet worden. Der Kanton Zürich wendet ein anderes System an. Dort wird ein fixer Teuerungsausgleich gewährt. In den letzten zehn Jahren war es immer so, dass das Dübendorfer Personal besser gefahren ist, als die kantonalen Angestellten. Nie hat sich in dieser Zeit jemand beschwert. Dass dieses Modell bei einem Anstieg der Teuerung langsamer reagiert als die sofortige Anpassung an einen Index, sollte eigentlich jedermann klar sein. Das Dübendorfer Modell kommt nur in Schwierigkeiten, wenn die Teuerung über längere Zeit hoch bleiben sollte. Doch die Schweiz hat den grossen Vorteil, dass bei uns gegenüber dem Ausland die Teuerung viel tiefer ausfällt.

Protest wegen eines Ausnahmejahres

In diesem Jahr hat der Stadtrat auf die hohe Teuerung reagiert und jedem Mitarbeitenden ein Weihnachtsgeld von Fr. 1 000.– ausbezahlt. Dies hat den Vorteil, dass die tieferen Löhne prozentual mehr bekommen als die höheren. Der Kanton Zürich hat beschlossen, für das Jahr 2023 dem Personal einen Teuerungsausgleich von 3,5% zu gewähren. Erstmals in den letzten elf Jahren werden also die kantonalen Angestellten besser fahren als die Dübendorfer. Dies hat nun die Gewerkschaft VPOD dazu gebracht, für eine Petition Unterschriften zu sammeln. Etwa zwei Drittel des Personals haben diese unterschrieben. Nicht verwunderlich, denn wer ist dagegen, mehr Lohn zu bekommen. An der Gemeinderatssitzung vom 4. September 2023 waren etliche städtische Angestellte mit Plakaten und Spruchbändern vor Ort, um ihrem Anliegen Nachachtung zu verschaffen. Man mochte meinen, die von den Gewerkschaftern aufgestachelten Dübendorfer Verwaltungsangestellten hätten die schlimmsten Anstellungsverhältnisse weit und breit. Die Dübendorfer Linksparteien SP, Grüne und GLP nutzten das orchestrierte Vorgehen der Gewerkschaft VPOD, um zu Beginn der Sitzung Fraktionserklärungen zu verlesen. Dabei fielen die Demonstranten negativ auf. Mit ihren Spruchbändern und Plakaten nahmen sie auf den Zuschauertribünen Platz und beklatschten lauthals die ihnen genehmen Fraktionserklärungen der Linken, obwohl dies bei einer Gemeinderatssitzung nicht erlaubt ist.

Auch zukünftig ein Erfolgsmodell

Wenn man die seit 2012 praktizierte Umsetzung des Teuerungsausgleichs und der Lohnentwicklung anschaut, muss man als neutraler Betrachter feststellen, dass die Regelung gemäss Dübendorfer Modell gegenüber einem starren Teuerungsausgleich, wie ihn der Kanton Zürich betreibt, einige Vorteile hat. Ein Vorteil ist, dass er konjunkturell dämpfend wirkt und die Lohn-Preis-Spirale nicht zusätzlich anheizt. Dann muss man konstatieren, dass die Schweiz dank der eigenständigen Schweizer Währung traditionell tiefe Teuerungsraten aufweist. Für das Jahr 2024 hat der Regierungsrat des Kantons Zürich beschlossen, dem Personal einen Teuerungsausgleich von 1,6% zu gewähren. Mit den Bemühungen unserer Nationalbank, die Teuerung zu bekämpfen, werden wir auch in Zukunft gegenüber dem Ausland eine viel tiefere Teuerung aufweisen. Somit ist auch sicher, dass das Dübendorfer Verwaltungspersonal auch zukünftig mit diesem Modell gut bedient ist.

Gewerkschaften als Berufsprovokateure

Um ihre Daseinsberechtigung aufrechterhalten zu können, besteht das Geschäftsmodel der Gewerkschaften darin, unter dem Personal Unruhe und Unzufriedenheit zu erzeugen. Dass sich die Dübendorfer Verwaltungsangestellten wegen eines Ausreisser-Jahres, bei welchem sie schlechter als die kantonalen Angestellten abschneiden, von den Berufsunruhestiftern der VPOD aufhetzen lassen und die langfristigen Vorteile ihrer Entlöhnung nicht sehen, spricht ihnen kein gutes Zeugnis aus. Dass gleichzeitig noch weitergehende Forderungen aufgestellt wurden, gehört zum Geschäft dieser Gewerkschaften. Die SVP Dübendorf erwartet von unserem Stadtrat, dass er am bewährten Lohnsystem festhält und sich nicht durch Berufsprovokateure verunsichern lässt. Unser Verwaltungspersonal leistet gute Arbeit und wird auch gut entlöhnt. Wenn der Stadtrat von Dübendorf entschieden die Argumente der Gewerkschafter entkräftet und im direkten Gespräch mit den städtischen Angestellten die Lohnpolitik erklärt, bin ich sicher, dass schnell wieder Ruhe einkehren wird.

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