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Happy Valentine’s Day!

Wer braucht da schon den Valentinstag oder gar «Halloween»? Etwas mehr Schweiz, bitte!

Bei all der Zuwanderung der letzten Jahre und damit verbunden einer Verwässerung unserer Kultur sollten wir umso mehr auf unsere aussergewöhnlichen Bräuche und Traditionen stolz sein und diese wieder bewusster begehen. Bild: Wikimedia/Roland zh

Heute, am 14. Februar, feiern wir bekanntlich Valentinstag. Oder auch nicht. Ich für meinen Teil verzichte gerne auf diesen «Tag der Liebe». Denn er ist ein reines Importprodukt aus dem angelsächsischen Raum, das mit unserem traditionellen Brauchtumskalender gar nichts zu tun hat und hierzulande lediglich dem Kommerz dient. Im Übrigen, und lassen Sie sich das von einer Frau gesagt sein, freue ich mich viel mehr darüber, wenn mich mein Mann an einem anderen Tag spontan mit einem Blumenstrauss überrascht.

Generell geht mir diese Feiertage- Importitis gehörig auf die Nerven. So verkleiden sich unsere Kinder und Jugendlichen am 31. Oktober für «Halloween» möglichst gruselig, klingeln an jeder Tür – ob man es nun möchte oder nicht – und verlangen lautstark nach Süssem oder Saurem. «Halloween » ist oftmals mit Vandalismus und zerstörerischen Energien von Jugendlichen verbunden. Aber wer ärgert sich schon über einen gesprengten Briefkasten oder Schmierereien – es ist schliesslich «Halloween »! Dass man gerade deswegen vor einigen Jahren die lange und beliebte Tradition des Zürcher Schulsilvesters abgeschafft hat, who cares?

Neuerdings hat sogar ein Schweizer Grossverteiler die grosse Masse an muslimischer Kundschaft entdeckt und bietet allerlei Produkte an, um den Fastenmonat «Ramadan » zu begehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch der orange Riese auf diesen Zug aufspringt. Verständlich, denn es handelt sich bei rund 450 000 Musliminnen und Muslimen in der Schweiz, Tendenz steigend, um ein nicht zu verachtendes Kundenpotenzial. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Manchmal frage ich mich ernsthaft, wie lange es dauert, bis sich Herr und Frau Schweizer in ihrer Angepasstheit an «Thanksgiving» Ende November einen Truthahn in den Ofen schieben. Dabei besitzen wir in der Schweiz, in den Kantonen, ja selbst in den einzelnen Gemeinden ein so wunderbares, lebendiges Brauchtum, dass wir all das gar nicht nötig haben. Ich denke neben den kirchlich- christlichen Feiertagen wie beispielsweise dem Erntedankfest an die Silvesterkläuse im Appenzellerland, die Basler und die Luzerner Fasnacht, den Chalandamarz im Engadin, die Winzerfeste in der Romandie, die stimmungsvollen Räbeliechtli-Umzüge, das Sechseläuten, das Knabenschiessen oder das Albanifest in unserem Kanton Zürich. Und viele, viele andere Bräuche mehr. Bei all der Zuwanderung der letzten Jahre und damit verbunden einer Verwässerung unserer Kultur sollten wir umso mehr auf unsere aussergewöhnlichen Bräuche und Traditionen stolz sein und diese wieder bewusster begehen. Denn es sind nebst vielen anderen Besonderheiten auch diese Brauchtümer, die unser Land so einzigartig und unvergleichlich machen. Wer braucht da schon den Valentinstag oder gar «Halloween»? Etwas mehr Schweiz, bitte!

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