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Im besten Alter aufs Abstellgleis gestellt?

Die SVP hat sich schon immer für einen nachhaltigen, generationsübergreifenden Arbeitsmarkt, insbesondere für die Generation 50 Plus eingesetzt.

Die offiziellen Arbeitslosenzahlen, die wir immer wieder präsentiert bekommen, haben mit der Wirklichkeit wenig zu tun. In der Realität hat die Schweiz nicht – wie vom Bund ausgewiesen – eine Arbeitslosigkeit von 2.4 Prozent, oder im Kanton Zürich von 2 Prozent. Wenn wir nämlich die Ausgesteuerten miteinbeziehen, haben wir im Jahr 2018 eine Erwerbslosenquote, die nahezu doppelt so hoch ist wie die Arbeitslosenquote.

Verarmt und vereinsamt

Der Grossteil der Ausgesteuerten ist über 50 Jahre alt und frustriert vom unermüdlichen Kampf um eine Arbeitsstelle. Ich stelle im persönlichen Gespräch fest, dass sie als Ausgesteuerte zunehmend verarmen und vereinsamen.

Seit 2007 höre ich immer wieder das Argument, dass wir einen Fachkräftemangel haben. Abgesehen davon, dass grundsätzlich ein gewisser Fachkräftemangel bei Hochkonjunktur selbstverständlich ist, löst anscheinend die Personenfreizügigkeit mit einer Nettoeinwanderung von einer Million Personen seit 2007 dieses Problem überhaupt nicht, im Gegenteil.

Zugewanderte grösstenteils keine Fachkräfte

In der Studie des Zürcher Amtes für Wirtschaft und Arbeit (2016) wurde festgestellt, dass gerade nur jeder vierte Einwanderer in den Kanton Zürich seit 2007 in einem Beruf mit Fachkräftemangel tätig ist. Demzufolge sind die restlichen 77.7 Prozent der Zugewanderten keine Fachkräfte. Es liegt doch auf der Hand, dass diese Einwandernden einen erheblichen Druck auf den hiesigen Arbeitsmarkt ausüben, weil sie billiger und jünger sind und dadurch weniger Sozialkosten für die Unternehmen verursachen.

Dass dieser Druck tatsächlich existiert wird durch die Linken mittels der Lobpreisung der flankierenden Massnahmen gleich selbst bestätigt. Ansonsten wären die flankierenden Massnahmen nämlich gar nicht nötig. Ebenfalls zeigt sich diese Entwicklung darin, dass die Erwerbslosigkeit seit 2007 mit Beginn der vollen Personenfreizügigkeit um 30 Prozent gestiegen ist.

Daher sind weitere Massnahmen notwendig und die folgenden Punkte zu prüfen: Etwa eine Integrationssteuer für ausländische Arbeitskräfte, welche innerhalb von zehn Jahren degressiv auf null reduziert wird. Die Stellenlosen “50Plus” müssen mit Steuerabzugsmöglichkeiten für Arbeitgeber wieder in den Arbeitsprozess integriert werden, indem die sozialen Lohnbeiträge bis zum 50. Lebensjahr linear auf null reduziert werden und der BVG-Anteil gesenkt wird. Und zu guter Letzt: Eine massvolle, kontrollierte und von der Schweiz selbst gesteuerte Zuwanderung ist nötig, damit wir nur die besten und notwendigen Fachkräfte erhalten.

 

Tobias Weidmann, Kantonsrat SVP, Hettlingen

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