Immer mehr Muslime in der Schweiz
Die Bevölkerung ohne Religionszugehörigkeit (34 Prozent) hat in der Schweiz 2022 erstmals die Katholiken (32 Prozent) überholt. Das geht aus den neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik hervor. Während diese Religionsgemeinschaft genau wie die Evangelisch-Reformierten in den vergangenen Jahren stetig kleiner geworden ist, verzeichnete die Gruppe ohne Religionszugehörigkeit eine Zunahme von über 13 Prozentpunkten seit 2010.
Der Anteil der Muslime an der ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz liegt bei etwa 6 Prozent. (Bild Wikipedia)
In den vergangenen 50 Jahren hat der Anteil der Bevölkerung ohne Religionszugehörigkeit in der Schweiz kontinuierlich zugenommen. Während 1970 nur 1 Prozent keine Religionszugehörigkeit hatte, wuchs dieser Anteil bis zur Jahrtausendwende auf 11 Prozent. Bis 2010 fand eine knappe Verdoppelung auf 20 Prozent statt und 2022 gehörte mit 34 Prozent bereits über ein Drittel der Bevölkerung ab 15 Jahren keiner Religionsgemeinschaft mehr an.
Von Null auf sechs Prozent
Der Anteil der Muslime an der ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz liegt bei etwa 6 Prozent. Tendenz weiter steigend. Im Jahr 2022 lebten in der Schweiz rund 429 000 Muslime, d.h. Mitglieder islamischer Religionsgemeinschaften. Damit stieg ihre Zahl das zweite Jahr in Folge und auf einen erneuten Höchststand. Ihr Bevölkerungsanteil nahm im gesamten betrachteten Zeitraum ab 1970 von 0,2 Prozent auf 5,9 Prozent zu.