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Inklusion à la Links-Grün

Die Velo-Begeisterung der dominierenden linksgrünen Mehrheit im Stadtrat und Gemeinderat ist bestens bekannt. Die Verkehrspolitik wird dieser seit Jahren untergeordnet.

Rad- und Para- Cycling-WM in Zürich. Bild: Swiss Cycling (Frontalvision)

Eigentlich sollte es ein Sportfest werden. Gar ein Fest von neun Tagen Dauer! Es geht um die Rad- und Para- Cycling-WM in Zürich, die von Samstag, 21. September, bis am Sonntag, 29. September, dauert. Doch nun ist es mir mulmig, wenn ich an diese Tage denke. Und das geht nicht nur mir so, sondern den Anwohnern, den Gewerblern, Gastronomen und Ärzten in grossen Teilen der Stadt Zürich und in umliegenden Gemeinden.

Linksgrüne Verkehrspolitik

Die Velo-Begeisterung der dominierenden linksgrünen Mehrheit im Stadtrat und Gemeinderat ist bestens bekannt. Die Verkehrspolitik wird dieser seit Jahren untergeordnet. Was konkret bedeutet, dass Strassenraum für den Autoverkehr und ÖV eingeschränkt oder zurückgebaut wird, während Velowege, Veloschnellrouten und das Tempo-30-Regime sich in der Stadt ausbreiten. Unter dem Strich bedeutet diese Verkehrspolitik eine zunehmende Einschränkung der Mobilität für alle. Doch mit der Rad- und Para-Cycling- WM erreichen die Einschränkungen ein bisher nie dagewesenes Ausmass. Denn das Herzstück der Rad- WM ist die Zürcher Innenstadt. Alle Rennen enden auf dem Sechseläutenplatz. Die Rennstrecken führen durch 32 Zürcher Gemeinden im östlichen Kantonsteil und auf der rechten Seeseite. Je nach Renntag sind unterschiedliche Strassen gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet, der ÖV abgestellt.

Quartiere abgeschnitten

Die Sperrungen gelten von 5 Uhr morgens bis 19 Uhr am Abend. Die Quartiere Altstadt, Hottingen, Hirslanden, Riesbach und Witikon werden vom Verkehr praktisch abgeschnitten. Das Gewerbe wird blockiert, Publikumsverkehr ist unmöglich. Viele wissen nicht, was sie erwartet. Wer kann, macht das Geschäft eine Woche lang zu. Für die Umsatzeinbussen sieht sich die Stadt nicht zuständig. Das Gewerbe hatte sich vor einem Jahr organisiert und der Stadtregierung eine Vereinbarung abgerungen, welche vorsieht, dass man die Rennstrecke in Ausnahmefällen queren kann. Doch diese Abmachung hat die Stadt nicht publiziert. Die Gewerbler und Anwohner in den betroffenen Gebieten sind nicht über diese Möglichkeit informiert worden. Wohl darum, weil es zu Problemen führen könnte, wenn zu viele diese Möglichkeiten nutzen wollen? Stattdessen schlittern wir alle gemeinsam ins Chaos. Es ist klar: Links-Grün hat sich mit seiner inklusiv-woken Politik übernommen: Zum ersten Mal werden die Strassen- Rad-WM und die Para-Cycling-WM gleichzeitig durchgeführt. Das bedeutet 57 Radrennen. Die Stadt Glasgow, Durchführungsort der Rad-WM 2023, musste lediglich 13 Rennen bewältigen. Aber Zürich ist ja Vorbild in Inklusion! Darum legen wir die Stadt während neun Tagen lahm. Es ist zu hoffen, dass die Wähler merken, dass Inklusion in der Stadt Zürich nur für Radfahrer aller Art gilt. Ausgeschlossen werden in der Stadt Zürich die Anwohner, die arbeitende und Steuern zahlende Bevölkerung und die Gewerbler. Das ist Inklusion à la Links- Grün.

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