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KI ist kein vorübergehender Trend

Das wichtigste Gut der Schweiz ist weder ihr Bankenwesen noch die zart schmelzende Schokolade – es sind die Menschen und ihre Ideen.

Roboter mit KI. Bild: ccnull.de (Tim Reckmann)

Innovation war schon immer der Motor unserer Wirtschaft und der Kanton Zürich ist hier einer der grössten Antriebe. Nur wird dieser Motor heute nicht mehr primär von der Schwerindustrie befeuert, sondern von digitalen Technologien angetrieben. Diese Innovation, gepaart mit den traditionellen Werten der Zuverlässigkeit und Agilität, bildet das Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg im Kanton Zürich. Vor allem die Agilität und hohe Innovationskraft der Unternehmen, dank denen sie neuste Technologien in innovative Produkte und Dienstleistungen überführen, repräsentierten eine urschweizerische Denk- und Werthaltung. Gerade in den KMU geht derzeit der kontinuierliche technologische Wandel voran. Durch enge Vernetzung mit Hochschulen und Institutionen werden neue Technologien wie künstliche Intelligenz in innovative Automationslösungen überführt, welche den Menschen in seiner täglichen Arbeit unterstützen – durch verbesserte Qualität und gesteigerte Produktivität.

KI als Chance nutzen

Aus meiner Sichtweise als Logistikund Transportunternehmer brauchen wir KI nicht zu fürchten. Maschinen übernehmen bestimmte kognitive Aufgaben, aber der Begriff «künstliche Intelligenz » kann in die Irre führen. Ein Beispiel hierfür sind automatisierte oder auf KI-basierende Intralogistiklösungen, die ich in meinen vier Logistikzentren einsetze. Der Mensch gibt Anweisungen, während die Automatisierungstechnik 30 Meter hohe Hochregallager steuert – in weniger als einem Drittel der Zeit und in hoher Qualität. Maschinen übernehmen repetitive Aufträge, während Menschen weiterhin entscheidende, kreative und koordinative Aufgaben erfüllen. In der Industrie wird KI ausserdem für die Sicherheit und zur Steigerung der Effizienz genutzt, indem sie Beobachtungsdaten von Kameras und Mikrofonen analysiert, um frühzeitig Gefahren zu erkennen. Im Einzelhandel wird KI eingesetzt, um Betrug zu erkennen oder das Einkaufserlebnis zu verbessern. KI hat sich schon längst nahtlos in unser tägliches Leben integriert, ohne dass wir uns dadurch drastisch verändert hätten. KI ist kein vorübergehender ITTrend – sie stellt künftig eine grundlegende Komponente dar, die in viele andere Technologien integriert wird, wie etwa in der Cybersicherheit oder im Datenmanagement. Im Gegensatz zur Dotcom-Blase, die von unrealistischen Geschäftsideen und übertriebenen Unternehmensbewertungen geprägt war, ist der aktuelle KI-Boom durch reale Produkte und kommerzielle Aktivitäten gekennzeichnet.

Erfolgsrezept Innovationsförderung

In meiner Funktion als Kantonsratspräsident habe ich Gelegenheit, bei verschiedensten Anlässen zu Gast in Unternehmen im Kanton Zürich zu sein. Darunter sind führende Grossunternehmen ebenso wie Importeure, KMU und Start-ups. Sehr viele dieser Unternehmen, die ich in meiner bisherigen Amtszeit näher kennenlernen durfte, befinden sich derzeit in einer Phase, in der sie die Bedeutung von KI erkennen, Projekte zur Umsetzung lancieren und teilweise auch schon einsetzen. Kürzlich habe ich dazu einen guten Spruch gehört: «KI kostet keine Arbeitsplätze – aber dein Kollege, der weiss, wie KI funktioniert, bekommt den Job.» Ein Erfolgsrezept, welches dazu beiträgt, den Werkplatz Schweiz und unseren Kanton Zürich zukunftsfähig zu halten, wird auch in Zukunft der Schulterschluss von Wirtschaft, Bildung und Forschung sein. Kurz gesagt: Wir müssen Innovation fördern durch eine Kombination aus hochwertiger Bildung, einer soliden Forschungsinfrastruktur, starken Unternehmen und einer aktiven Unterstützung des unternehmerischen Handelns.

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SVP Kantonsratspräsident (ZH)
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