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Linke Stadt diktiert Land

Tiana Moser (GLP) gewinnt den zweiten Wahlgang der Zürcher Ständeratswahlen gegen Gregor Rutz (SVP). Damit verliert der traditionell bürgerlich-liberale Kanton Zürich seine bürgerliche Standesvertretung in Bern. Die linke Bevölkerung in den Grossstädten Zürich und Winterthur dominiert die Zürcher Politik nach Belieben und überstimmt die Landbevölkerung zum x-ten Mal in den vergangenen Jahren.

Ständeratswahlen Zürich 2023 – 2. Wahlgang Kandidat Stimmen (Bild: SVP)

SVP-Kandidat Gregor Rutz verliert den 2. Wahlgang der Ständeratswahlen klar gegen GLP-Herausforderin Tiana Moser von der GLP. Rund 42 % der Zürcherinnen und Zürcher gaben Rutz die Stimme. Dies entspricht in etwa dem Wähleranteil von SVP, FDP und EDU. Doch wieso reichte es trotz diesem sehr guten Resultat nicht zur Wahl?

Die Mitte verweigerte dem bürgerlichen Lager die Unterstützung

Die Delegierten der Mitte beschlossen nur einen Tag nach der Nomination von Gregor Rutz die Stimmfreigabe für den zweiten Wahlgang. Ein klares Zeichen an die eigene Basis, Gregor Rutz nicht zu unterstützen. Und dies nur neun Monate, nachdem die SVP die Mitte-Regierungsrätin Silvia Steiner mit einem Kraftakt im Wahlkampfschlussspurt über die Ziellinie rettete. Die Mitte wurde zur grossen Wahlhelferin von GLP-Frau Tiana Moser.

Tiefe Wahlbeteiligung auf dem Land

Mit 39,6 % war die Wahlbeteiligung im Vergleich zum 2. Wahlgang 2019 hoch (+5,6 %). Und wie so oft bei den vergangenen Abstimmungen und Wahlen war die Wahlbeteiligung in unseren bürgerlichen Hochburgen auf dem Land im Vergleich zu den linken Städten Zürich und Winterthur tief. Die Bezirke Hinwil, Uster, Dietikon, Dielsdorf und Bülach erreichten allesamt eine teils massiv tiefere Wahlbeteiligung als die linke Stadt Zürich (42,2 %). Es sind notabene diese Bezirke in unserem Kanton, welche einen SVP- und FDP-Wähleranteil von zusammengerechnet 43 % bis 54 % erreichen. Erschreckend ist die Tatsache, dass Gregor Rutz in vielen bürgerlichen Gemeinden eine tiefere Stimmenzahl erreichte als im ersten Wahlgang. Nur eine kleine Auswahl davon: Affoltern am Albis., Stammheim, Bülach, Regensdorf, Birmensdorf, Bubikon, Oetwil am See, Lindau, Volketswil und Zell. Die Mobilisation, auch unserer eigenen Wählerschaft, hat im zweiten Wahlgang nicht mehr funktioniert.

Linke Städte dominieren Zürcher Politik

Trotzdem wäre Gregor Rutz in den Landbezirken gewählt worden. Zieht man die Stimmen der Städte Zürich und Winterthur vom Endresultat ab, erzielt Rutz 7980 Stimmen mehr als Moser. Hingegen übertrumpfte Moser unseren Kandidaten Rutz allein in den Städten Zürich und Winterthur um 55 145 Stimmen. Der viel zitierte Stadt-Land-Graben wird im Kanton Zürich grösser und grösser. Die Stadt Zürich erhält dank dem Zentrumslastenausgleich über 400 Millionen Franken pro Jahr und lebt seit dessen Einführung 2012 in «Saus und Braus». Es ist eine Art Wohlstandsverwahrlosung zu erkennen. Die Stadt baut täglich ihre Leistungen aus und deren Verwaltung wächst und wächst und damit die Abhängigkeit der Bevölkerung vom Staat. Die Folge: Die Bevölkerung lebt vom Staat und wird demzufolge linker und linker. Durch das gleichzeitig enorme Bevölkerungswachstum in den Städten Zürich und Winterthur überstimmen diese beiden Städte den ganzen Kanton Zürich.

Zürcher Landbevölkerung nicht mehr vertreten in Bern

Es wird immer schwieriger für die Interessen der ländlichen und bürgerlichen Bevölkerung politische Mehrheiten zu finden im Kanton Zürich. Und so schickt die Zürcher Bevölkerung zum ersten Mal seit Gründung unseres Bundesstaates 1848 zwei linke Zürcher Ständeräte auf Bern. Die Zürcher Strassenbauprojekte, der Flughafen Zürich, das Zürcher Gewerbe und die Zürcher Wirtschaft haben am vergangenen Sonntag ihre Stimme im Ständerat verloren. Die gewählten Daniel Jositsch und Tiana Moser führen lieber neue Verbote, Abgaben und Gesetze ein, anstatt auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen zu bauen. Zu allem Übel sind sie zwei EU-Turbos und werden die kommenden vier Jahre alles für einen EU-Beitritt unternehmen.

SVP muss Gegensteuer geben

Die SVP muss sich diesen Entwicklungen vehement entgegenstellen. Wir müssen jetzt die Strukturen aufbauen und politischen Themen lancieren, damit wir eine noch grössere politische Bewegung werden. Dann gelingt es uns, die Fehlentwicklungen im Kanton Zürich bei den kommenden Wahlen zu korrigieren.

Danke für die grosse Unterstützung

Die SVP Kanton Zürich bedankt sich für die grosse Unterstützung bei allen Mitgliedern und freiwilligen Helfern in diesem Wahljahr. Kämpfen wir weiter, für eine sichere Zukunft in Freiheit!

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SVP Kantonsrat (ZH)
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