Masslose Zuwanderung: Packen wir das Problem an der Wurzel
Lassen Sie uns das Problem an derWurzel packen und endlich denElefanten im Raum, das ungebremsteBevölkerungswachstum,durch die unkontrollierte Zuwanderungansprechen.
Zürich triffts am härtesten
In den letzten 20 Jahren ist die Bevölkerungszahl der Schweiz regelrechtexplodiert. Jährlich wuchsen wir um die Einwohnerzahl einer ganzen Stadt St. Gallen (ca. 75-TausendMenschen). Seit 2000 muss die kleine Schweiz 21% (1,6 Millionen) mehr Menschen mit Strom, Wasser, Wohnungen, Schulen und Verkehrsinfrastrukturversorgen. Mit diesem Wachstum belegt die Schweiz den traurigen Spitzenplatz im europäischen Vergleich der grösseren Länder (über 5 Mio. Einwohner).
Die Auswirkungen dieses masslosen Wachstums durch die unkontrollierte Nettozuwanderung zeigen sich in allen Bereichen. Ob drohender Strommangel, Staustunden und überfüllte Züge, ungestoppte Zubetonierung von Grünflächen, Verlust von Biodiversität, Gefährdung der Eigenversorgung mit gesunden, nachhaltigen Produkten oder Wohnungsnot: Wir alle spüren tagtäglich die negativen Auswirkungen dieser Bevölkerungsexplosion. Dabei trifft es den als Wirtschaftsmotor und Wohnort attraktiven Kanton Zürich am härtesten. Hier wuchs die Bevölkerung von 2000 bis 2021 besonders stark. Während die Bevölkerung der Schweiz im Durchschnitt um 21% zunahm, wuchs der Kanton Zürich um sage und schreibe fast einen Drittel (+29,6 %).
Die Stadt Zürich ist zudem landesweit die Stadt mit den meisten Zupendlern. Rund 240’000 Erwerbstätige, also das Dreifache der Einwohnerzahl des Kantons Schaffhausen, pendelten 2018 täglich für die Arbeit nach Zürich. Damit erhöht sich der Dichtestress und Bevölkerungsdruck auf unseren schönen Kanton noch stärker. Dies widerspiegelt sich in unseren grossen Nachbarkantonen Aargau (+28,4%) und Thurgau (+24,5 %), welche ebenfallsein höheres Bevölkerungswachstum als der Schweizer Durchschnitt verzeichneten.
Die negativen Auswirkungen
Die Bevölkerungsexplosion hat dramatische Auswirkungen auf unsere Energieversorgung, unsere Infrastruktur, unsere Ernährungssicherheit und unsere Natur und Umwelt. Von 2001bis 2022 sank der Stromverbrauch pro Kopf in der Schweiz um12,6 %. Herr und Frau Schweizerbenötigen also trotz Digitalisierung und Elektrifizierung von Mobilität und Heizen weniger Strom als noch vor20 Jahren. Das Bevölkerungswachstum führte jedoch dazu, dass der Gesamtverbrauch der Schweiz nicht sank, sondern sogar um 6,1 % anstieg. Sämtliche Effizienzsteigerungen durch technischen Fortschritt wurden durch die Bevölkerungsexplosion aufgefressen. Allein die Nettozuwanderung der letzten 20 Jahre benötigt mehr Strom, als das grösste Kernkraftwerk der Schweiz in Gösgen produzieren kann.
Auch im Pendlerverkehr macht sich der Dichtestress bemerkbar. Erst kürzlich konnten zwei Züge in Baden und in Bern nicht losfahren, weil sie überfüllt waren. Auf den Strassen nehmen die Staustunden insbesondere nach der Einführung der vollen Personenfreizügigkeit mit der EU im Jahr 2007 rapide zu. Dadurch haben sich die Staustunden auf Schweizer Strassen zwischen2001 und 2022 mehr als vervierfacht. Die Bevölkerungsexplosion gefährdet ebenfalls unsere Ernährungssicherheit. Mehr Menschen benötigen mehr Wohnungen, mehr Schulen, mehr Spitäler und mehr Strassen, sprich: mehr Siedlungsfläche. Ackerland, Wiesen und Weinberge müssen für genau diese Siedlungsfläche weichen, tagtäglich schwindet dadurch in der Landwirtschaft eine Fläche so gross wie knapp 13 Fussballfelder. Und dies, obwohl die Schweiz gemäss der Weltbank pro Kopf bereits heute über weniger Ackerfläche verfügt als unsere Nachbarländer. Unsere Bauern, welche tagtäglich mit und für die Natur arbeiten, müssen also auf immer weniger Fläche Nahrung für immer mehr Menschen anbauen. Anstatt uns von umweltfreundlichen, gesunden Lebensmitteln aus der Schweiz zu ernähren, führt das Bevölkerungswachstum dazu, dass wir immer mehr Massenprodukteaus ausländischer Industrielandwirtschaft importieren müssen.
Zwischen 2009 und 201 8 wuchs die Siedlungsfläche auf Kosten der Landwirtschaft und der Versorgungssicherheit um 180 Quadratkilometer. Dies entspricht mehr als zweimal der Fläche des Zürichsees. Wie lange wollen wir so weitermachen, was ist daran nachhaltig? Während gewisse Kreise behaupten, das liege an gestiegenen Ansprüchen, zeigen die Bundesdaten ein anderes Bild. Der Pro-Kopf-Bedarf an Siedlungsfläche (Strassen, Schulen, Wohnung etc.) wuchs seit den 80er-Jahren gerade einmal um 1%. Die Bevölkerungsexplosion führte jedoch dazu, dass die Siedlungsfläche insgesamt um fast einen Drittel (31%) zunahm. Dennoch herrscht in der ganzen Schweiz und insbesondere in grösseren Städten wie Zürich oder Winterthur eine Wohnungsnot. Auch hier zeigen sich ein weiteres Mal die negativen Konsequenzen der Bevölkerungsexplosion. Denn obwohl in der Schweiz im Jahr 2020 71% mehr Wohnungen gebaut wurden als noch 2001, übersteigt die Nachfrage das Angebot. Obwohl der Wohnungsbau auf Hochtouren läuft, herrscht Wohnungsknappheit und viele können sich keinen bezahlbaren Wohnraum leisten.
Während gewisse Medien und Politiker die Schuld bei den individuellen Platzansprüchen suchen, zeigt ein Blick in die Bundesdaten ein ganz anderes Bild und verdeutlicht den Einfluss der unkontrollierten Zuwanderung. Während die individuellen Ansprüche an die Wohnfläche im erwähnten Zeitraum nur leichtgestiegen sind (durchschnittlich+ 2,6 m2 pro Person), musste im gleichen Zeitraum Wohnraum für über1,5 Millionen Menschen geschaffen werden. Glaubt man den Bundesdaten, wurden somit in den letzten 20 Jahren 4 von 5 Wohnungen wegen des Bevölkerungswachstums gebaut.
Eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung ist absolut notwendig zum Schutz unserer Umwelt, zum dauerhaften Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und der Leistungsfähigkeit unserer Infrastrukturen. Auch unsere Kinder und Grosskinder haben es verdient, in einer nachhaltigen Schweiz mit einer intakten Natur aufzuwachsen, sich mitgesunden, lokalen und frischen Produktenaus der Schweiz zu ernähren und sich eine Wohnung leisten zu können.
Lassen Sie uns das Problem an derWurzel packen und endlich denElefanten im Raum, das ungebremsteBevölkerungswachstum,durch die unkontrollierte Zuwanderungansprechen. Denn wir sindes den kommenden Generationenschuldig, anstatt auf deren Kostenblosse Pflästerlipolitik zu betreiben.