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«Menschen leben vom Konsum und nicht vom Verzicht ihrer Mitmenschen»

Das vergangene Jahr bot wahrlich wenig Grund zur Freude. Es zeigte aber vor allem einmal mehr, wie gefährlich schnelllebig und oberflächlich die Diskussionen in Medien und Politik geworden sind. Vor weniger als einem Jahr wurde unserer Nationalrätin Magdalena Martullo das Tragen einer Schutzmaske im Nationalratssaal verboten. In den Medien wurde sie mit Spott und Häme eingedeckt.

In einem Kommentar verwies der bekannte SRF-Moderator und SP-Mitglied Ueli Schmezer damals auf Experten, die erklärten, weshalb Maskentragen nicht sinnvoll sei. Die Meinung von SRF, Twitter und den sogenannten Experten hat sich wie von einer Sekunde auf die andere geändert, als die Maske zur Pflicht wurde. Heute wird gebüsst und an den medialen Pranger gestellt, wer keine Maske trägt. Aber nicht nur die Medien, auch die Behörden haben ein Glaubwürdigkeitsproblem. Ein Bundesrat, der ohne Grundlage von belastbaren Daten Massnahmen verordnet, die nichts nützen, aber die gesamte Wirtschaft an die Wand fahren, ganze Branchen in den Abgrund treiben und Tausenden Menschen die Existenzgrundlage nehmen, ein solcher Bundesrat ist nicht glaubwürdig. Mediale Hype-Spiralen Die Politik und der Journalismus im heutigen digitalen Zeitalter haben ein immanentes Interesse am Aufrechterhalten öffentlicher Dauererregung und Themenfokussierung. Die Logik ist immer dieselbe: Ein Thema wird in allen Medien, auf sämtlichen Kanälen bewirtschaftet, bis es zum alles bestimmenden Hype stilisiert ist und somit erst recht als relevant gesehen wird, was dann zu noch ausführlicherer Berichterstattung führt. Am schönsten ist es, wenn gewisse Politiker und die Journalisten die verschiedenen Themen verknüpfen können. Vor ein paar Tagen habe ich im Radio ein Interview mit dem Präsidenten der Grünen zum geforderten Klimapaket gehört. Er sagte, die CoronaKrise habe die Menschen auf brutale Weise zum sofortigen Verzicht gezwungen und allen vor Augen geführt, dass wir nicht so weiterleben könnten wie bisher. Daran müsse man jetzt anknüpfen, wenn es um die Erreichung ihrer Klimaziele gehe. Mir wurde kurz schlecht. Man muss schon ganz oben im Elfenbeinturm sitzen, im wohlig geheizten Ratssaal, wo das Geld des Steuerzahlers sicher, pünktlich auf dem Konto landet, um nicht zu merken, dass es Menschen gibt, die vom Konsum ihrer Mitmenschen leben, nicht vom Verzicht. Was die Menschen jetzt brauchen, ist der raschestmögliche Weg zurück zur Normalität und keine grünen Phantastereien. 2021 muss das Jahr sein, in dem wir zurück zur Normalität finden. Dafür setzt sich die SVP mit aller Kraft ein. Dafür braucht es aber den Blick aufs Ganze und dafür braucht es Tiefe und Substanz statt oberflächliches Mediengetöse und Hektik der Tagespolitik. Genau dies ist das Credo unserer traditionellen Albisgüetli-Tagung.

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