Mieser Pisa
Anfang Dezember erreichten uns die Ergebnisse der Pisa-Studie, die alle drei Jahre weltweit durchgeführt wird und die Fähigkeiten der 15-Jährigen in den Fachgebieten Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften testet. Die Schweizer Resultate waren milde gesagt ernüchternd.

Bildung in Schräglage. (Bild: Needpix.com)
Anfang Dezember erreichten uns die Ergebnisse der Pisa-Studie, die alle drei Jahre weltweit durchgeführt wird und die Fähigkeiten der 15-Jährigen in den Fachgebieten Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften testet. Die Schweizer Resultate waren milde gesagt ernüchternd: In den letzten 15 Jahren haben sich die Schweizer Ergebnisse in allen Bereichen verschlechtert. Besonders schlecht schnitt die Schweiz in der Lesekompetenz ab. Hier liegt die Schweiz nur ganz knapp über dem Mittelwert der OECD – deutlich hinter den ostasiatischen Ländern und sogar den USA, deren Schulsystem in der Schweiz nicht gerade einen guten Ruf geniesst. Noch schlimmer: 25 Prozent der 15-jährigen Schweizer Schüler können nicht oder kaum lesen! Wie sollen sich diese Menschen in einer modernen, digitalen Gesellschaft zurechtfinden, wenn ihnen eine solche grundlegende Fähigkeit fehlt? Auch im einstigen Schweizer Paradefach, der Mathematik, ist ein signifikanter Leistungsrückgang festzustellen.
Ausländeranteil Grund für schlechtes Ergebnis
Ein Grund für das unbefriedigende Abschneiden der Schweiz dürfte der hohe Ausländeranteil sein – der zweithöchste in der OECD. Einwanderer erreichten bei Lesen und Mathematik fast 60 Punkte weniger als ihre Schweizer Gschpänli ohne Migrationshintergrund. Die volkswirtschaftlichen Kosten, um diese klaffende Lücke zu schliessen, dürften enorm sein. Die Leistungen haben in der gesamten OECD abgenommen. Dies kann jedoch keine Rechtfertigung sein, denn die Schweizer Bildungsausgaben sind die höchsten aller OECD-Staaten. 2020 betrugen die kaufkraftbereinigten Aufwendungen für jeden Schüler in der obligatorischen Schulzeit ca. CHF 14 700, weit höher als der OECD-Durchschnitt von CHF 9300. Der europäische Spitzenreiter Estland gab pro Schüler lediglich CHF 7900 aus. Angesichts dieser gewaltigen Ausgaben sind die Pisa- Resultate noch enttäuschender. Es zeigt sich immer klarer: Bildung funktioniert nicht nach dem Giesskannenprinzip. Mehr Geld garantiert keine bessere Bildung. Eher das Gegenteil ist der Fall. Die Enttäuschenden Ergebnisse sind ein Weckruf, der ernst genommen werden sollte. Die SVP muss sich dafür einsetzen, dass die Bildungsausgaben effizient und zielorientiert eingesetzt werden und nicht in der Verwaltung versickern. Die Schule muss zu einer strikten weltanschaulichen Neutralität zurückfinden und den Fokus wieder auf die grundlegenden Fähigkeiten legen. Auch dürfen die massiven Kosten für die Integration von Einwanderern nicht länger der Schule aufgehalst werden. Es ist stattdessen an der Politik, eine nachhaltige Lösung für die Masseneinwanderung zu finden.