Mobilität – Segen und / oder Fluch
GLEICHBEHANDLUNG ALLER VERKEHRSTEILNEHMER
Gute Verkehrserschliessungen und verschiedene Möglichkeiten der Mobilität sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie sind für unseren Wohlstand unverzichtbar.
Mit der Industrialisierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts änderten sich die Anforderungen an die Mobilität. Die Eisenbahn hielt Einzug in unser Leben. Mit dem Aufkommen des motorisierten Individualverkehrs (MIV) stand einer noch grösseren Bevölkerungsgruppe ein feineres, leistungsfähigeres Verkehrsnetz zur Verfügung. Mit den neuen Möglichkeiten der Mobilität steigerte sich unser Wohlstand nochmals massiv. Heute profitieren wir alle von einem umfassenden Angebot an Verkehrsformen. Je nach Wohnort stehen uns vielfältige Fortbewegungsmittel zur Verfügung. Wir können wählen zwischen Velo, ÖV, Auto oder Flugzeug. Je nach Wohnort ändert sich die Mobilitätsform. Während in der Stadt sinnvollerweise der ÖV die Hauptlast der Mobilität trägt, hat der MIV in der Agglomeration und in ländlichen Gegenden eine wichtigere Funktion. Diese Unterschiede müssen wir uns immer wieder vor Auge halten. Sämtliche Mobilitätsformen laufen aufgrund der enormen Zuwanderung am Anschlag. Die Strassen sind voll und der ÖV platzt aus allen Nähten. Die SVP setzt sich immer für ein Miteinander der Verkehrsträger ein. Leider ist die Sicht von Links-Grün mit Scheuklappen eingeschränkt.
Der ÖV steht vor einem Quantensprung
Mit dem bis 2035 geplanten Ausbau des ÖV werden massiv mehr Verbindungen angeboten. Weitere Bahn- und Tramprojekte sind in Planung. Wo möglich müssen wir auch neue ÖV-Angebote schaffen. Mit dem Einzug der E-Bikes haben sich auch die Möglichkeiten des Velos geändert. Weitere Strecken sind mit dem Velo problemlos machbar. Der Ausbau der Veloinfrastruktur ist zu begrüssen. Es dürfen aber ganz klar keine Luxuslösungen mit enormem Verschleiss von Kulturland verwirklicht werden. Ausbau ja, aber nicht über alles.
Begrenzung des MIV
Bedingt durch die Zuwanderung verzeichnen wir beim MIV eine massive Zunahme, was sich in den jährlich wachsenden Staustunden zeigt. Dies würde eigentlich den Ausbau der notwendigen Infrastruktur für den MIV nach sich ziehen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Der böse MIV soll begrenzt, verhindert oder gar verboten werden. Auf verschiedenen Ebenen wird gegen den MIV mobil gemacht. Bei der Begrenzung des Pendlerabzuges soll der Autofahrer vom Lande auf den ÖV gepresst werden, ohne dabei zum Beispiel auf die individuellen Bedürfnisse von Schichtarbeitern Rücksicht zu nehmen. Dies wird mit der flächendeckenden Einführung von Tempo 30 in den Städten unterstützt. Es ist wie eine neue Stadtmauer, die den MIV aus den Städten verbannen soll. Dass dies auch das Gewerbe trifft und sämtliche Einsätze der Handwerker massiv verteuert, interessiert nicht. Geschwindigkeitsreduktionen sind an klare gesetzliche Vorgaben gebunden. Unter dem Deckmantel der Lärmschutzgesetzgebung wird nun der MIV drangsaliert. Statt lärmarme Beläge einzubauen, wird die erlaubte Geschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h reduziert. Wird die Geschwindigkeitslimite nicht eingehalten, drohen dem Fahrzeuglenker massive Bussen. Bezeichnend bei dieser Politik ist, dass der Lärm der Eisenbahn andere Grenzwerte kennt. Es kann also sein, dass die Strasse vor der Liegenschaft aus Lärmschutzgründen auf Tempo 30 reduziert wird, die S-Bahn hinter dem Haus, welche klar mehr Lärm verursacht, nicht von Bedeutung ist. Mit einem Vorstoss im Kantonsrat wollte die SVP hier gleichlange Ellen schaffen. Links-Grün verhinderte diese Gleichstellung der Verkehrsträger. Dies zeigt exemplarisch, dass es nicht um Lärm geht, sondern um die Bekämpfung des MIV. In den Quartieren ist gegen Tempo 30 nichts einzuwenden. Die Hauptverkehrsachsen müssen den Verkehr aufnehmen, kanalisieren und fliessen lassen. Temporeduktionen auf den Hauptverkehrsachsen sind kontraproduktiv.
Initiativen der SVP
Die SVP der Stadt Zürich hat eine Initiative «Kein Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen » erfolgreich abgeschlossen. Diese Initiative würde aber die Situation lediglich in der Stadt Zürich ändern. Im vergangenen Sommer haben die FDP und SVP des Kantons Zürich die ÖV-Initiative «Damit in Zürich niemand stehen bleibt» eingereicht. Die Städte und Gemeinden sollen für die Mehrkosten des ÖV, welche durch die Einführung von Tempo 30 verursacht werden, aufkommen. Durch die Behinderungen des ÖV durch Temporeduktionen werden die Mehrkosten alleine in der Stadt Zürich auf jährlich 20 Millionen Franken geschätzt. Unter Federführung der SVP Kanton Zürich läuft die Unterschriftensammlung zur Mobilitätsinitiative «Gemeinsam vorwärts kommen auf Hauptverkehrsachsen – Ruhe im Quartier». Die Initiative verlangt, dass auf Hauptverkehrsachsen, mit wenigen Ausnahmen, kein Tempo 30 eingeführt werden darf. Diese Initiative soll den ideologischen Kampf von Links-Grün gegen den MIV unterbinden. Unterschreiben Sie diese Initiative und helfen Sie mit, dass die verschiedenen Verkehrsträger nicht gegeneinander ausgespielt werden.