Mutter Natur und Vater Staat: Freiheitliche Wege aus der Beziehungskrise
Olivier Kessler und Claudia Wirz haben kürzlich ein politikkritisches Buch verfasst, welches sich mit dem Umwelt-
und Klimaschutz beschäftigt. Dabei handelt es sich glücklicherweise nicht um eine weitere Verschwörungstheorie, sondern um überzeugende Standpunkte.
Das Buch reflektiert das aktuelle Vorgehen zu Klima- und Umweltschutz. Es hinterfragt dieses Vorgehen anhand von historischen Erkenntnissen und Fakten aus der Wissenschaft.
Zu erwähnen ist, dass die Fachpublikation keinesfalls den menschengemachten Klimawandel leugnet oder verharmlost. Im Zentrum steht die kritische Hinterfragung der aktuellen Klima- und Umweltpolitik. Ist ein Kapitalismus-basiertes System die geeignete Form, um der Umwelt und dem Klima zu helfen? Verschlimmern wir die Lage, wenn die Wirtschaft weiter eingeschränkt wird? Oder soll der Staat möglichst viel regulieren und eingreifen, um die Umwelt zu retten? Wo liegt denn nun das Geheimrezept, um unsere Welt zu retten?
Das Buch setzt sich mit diesen und vielen weiteren Herangehensweisen auseinander, um aufzuzeigen, dass wir aktuell teilweise sogar mit den getroffenen Massnahmen das Gegenteil von Klima- und Umweltschutz erreichen.
Freiwilligkeit vor Zwang
So zeigen die beiden Autoren auf, dass in einer freien Marktwirtschaft die Unternehmen freiwillig nach nachhaltigeren Lösungen suchen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Ebenso willkommen ist die Einschätzung, wonach mit Regulierungen sehr behutsam umgegangen und diese stets kritisch zu hinterfragen sind, da mit dem Vorwand des Klimaschutzes die meisten Freiheitsrechte problemlos eingeschränkt werden können. Denn im Leben gibt es keinen klima-neutralen Bereich.
Da dieses Thema sehr aktuell ist und viel darüber diskutiert wird, ist dieses Buch sehr hilfreich, um das Chaos an Informationen, welchem man täglich ausgesetzt ist, ordnen zu können.
Dieses Werk ist mit seiner Faktenorientierung ein wohltuender Kontrast zur sonstigen «Verschwörungsliteratur». Es schlägt sich auf keine von beiden Seiten und versucht nicht eine Meinung zu manipulieren oder zu festigen. Im Gegenteil, es regt zur subjektiven Meinungsbildung an.
ISBN Nummer 978-3-033-08036-2Bild: Edition Liberales Institut