Nächstes Ziel: Eidgenössische Parlamentswahlen 1999
In seiner Wahlanalyse wies Parteipräsident Christoph Blocher den Vorwurf zurück, die SVP habe in den vergange-
nen Kantonsratswahlen lediglich den rechten Rand des politischen Spektrums absorbiert. Der Zuwachs von 35,7
Prozent Wähleranteilen ist damit alleine nicht zu erklären auch andere Parteien mussten Federn lassen. Es ist
der SVP gelungen, in sämtlichen Wahlkreisen zuzulegen. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass an der Politik
nichts geändert werden muss. Es ist nun vordringliche Aufgabe, die Versprechen in der politischen Arbeit umzu-
setzen. Die Möglichkeit, nun aus eigener Kraft heraus das Behördenreferendum ergreifen oder parlamentarische
Initiativen einreichen zu können, wird in erster Linie als Verpflichtung verstanden.
Die nun 63 Mitglieder starke Kantonsratsfraktion hat bereits damit begonnen, die für die kommenden Herausforde-
rungen notwendigen Strukturen aufzubauen, da sie gewillt ist, den ganzen Ablauf der Gesetzgebung fortan enger
zu begleiten. Dazu soll sich der Vorstand vermehrt mit strategischen Fragen beschäftigen. Die Beschlüsse zur
personellen und finanziellen Verstärkung sind bereits gefällt worden.An der gestrigen Versammlung setzten die 355 Delegierten den Startschuss für die eidgenössischen Par-
lamentswahlen. Sie nominierten Hans Hofmann als Ständeratskandidaten und sprachen sich klar dafür
aus, auch die freisinnige Kandidatin Vreny Spoerry zu unterstützen. Die Kandidatenlisten für die Natio-
nalratswahlen vom 24. Oktober 1999 wurden mit wenigen Anpassungen bereinigt. Die SVP wird auch
dieses Jahr mit zwei Listen (Ost/West) in den Wahlkampf ziehen. Hinzu kommt die Liste der Jungen SVP.