Parolen und Stabsübergabe bei der SVP Bezirk Bülach
Kantonsrat Christian Pfaller übernimmt das Präsidium der SVP-Bezirkspartei.
JA zur OECD-Mindeststeuer (einstimmig), NEIN zum Stromfressergesetz (einstimmig) und NEIN zur Änderung des Covid-19-Gesetzes (grosses Mehr), so fassten die rund 40 Delegierten der SVP Bezirk Bülach an der Versammlung vom 23.Mai in Susann’s Beizli Oberembrach die Parolen. Die Vorlagen wurden in differenzierten Vorträgen, im Fall des Stromfressergesetzes in einer vorgängigen öffentlichen Podiumsdiskussion, vorgestellt. Nationalratskandidat Christian Pfaller zeigte, dass man bei der besonderen Besteuerung Ja sagen muss, weil die Schweiz bereits dem OECDSteuerabkommen beigetreten sei. «Es geht jetzt um die Abmilderung der Folgen.» Alt Kantonsrat Claudio Schmid referierte zum Covid-Gesetz. Die Vorlage ist nicht wichtig und die Bezirkspartei schliesst sich den Parolen der SVP Kanton Zürich an. Auf dem Podium zur wichtigsten Vorlage, dem Stromfressergesetz, kämpfte Nationalratskandidatin Romaine Rogenmoser gegen GLP-Nationalrat Jörg Mäder.
Stabsübergabe im Präsidium
Im statuarischen Teil kam es zu Neuwahlen, da Vorstandsmitglied Heinz Bohli und Präsident Matthias Hauser den Rücktritt erklärten. Hausers Nachfolger wird der neue Kantonsrat und Bassersdorfer Gemeindepräsident Christian Pfaller. Die Kantonsräte sind von Amtes wegen im Vorstand. Neu wurden Richard Muffler, Opfikon, und Thomas Obermayer, Bülach, gewählt, Statthalterin Karin Müller, Saskia Meyer und Marco Brunner bleiben unverändert. Der Vorstand der SVP Bezirk Bülach, welche mit 20 Sektionen und rund 1050 Mitgliedern zu den grössten Bezirksparteien der Schweiz gehört, besteht jetzt aus elf Mitgliedern.
Zusammen mit Hauser trat auch Claudio Schmid zurück. Beide waren 20 Jahre Mitglied im Bezirksvorstand und traten Anfang Mai aus dem Kantonsrat zurück respektive nicht mehr zur Wahl an. Sie waren stattdessen in der Wahlkommission aktiv. Hauser führte die Partei seit 2012.