Rosengartentram und Rosengartentunnel
Die SVP-Fraktion begrüsst im Grundsatz das Resultat der Beratungen in den zuständigen Kommissionen des Kantonsrats KPB und KEVU. Sie unterstützt die Mehrheitsanträge.
Das Projekt hat das Potenzial, das heute durch den Verkehr stark betroffene Rosengartenquartier zu entlasten und aufzuwerten. Ebenso werden die prosperierenden Gewerbe- und Wirtschaftsgebiete (Glattal, Zürich, Limmattal) davon profitieren.
Da die Verkehrsnachfrage – aufgrund der ungebremsten Zuwanderung – für alle Verkehrsmittel stetig ansteigt, ist es zwingend, dass die Kapazität auf der Rosengarten-Achse mindestens erhalten bleibt. Vor diesem Hintergrund ist auch das gewählte Vorgehen zur Schaffung eines Spezialgesetzes folgerichtig, damit die Planungshoheit dem Kanton obliegt, und nicht an die autofeindliche Stadt Zürich übertragen wird.
Die SVP hat bereits in der Vernehmlassung auf die Sicherheitslücke im Abschnitt Bucheggplatz-Hirschwiesenstrasse hingewiesen. Zurecht, wie sich in der Kommissionsberatung herausgestellt hat. Die Kommissionsmehrheit hat daher entschieden, den Abschnitt mit einer zusätzlichen Mittelspur zu ergänzen. Diese bringt eine bessere Trennwirkung für den Gegenverkehr und erhöht dadurch die Sicherheit wesentlich. Weiter kann die Mittelspur bei Unfällen oder Unterhaltsarbeiten genutzt werden und ermöglicht dadurch einen unterbruchsfreien Betrieb, womit das Rosengartenquartier zusätzlich vor Ausweichverkehr geschützt werden kann.
Ein kritischer Verkehrsknotenpunkt ist der Albisriederplatz. Aufgrund der beiden zusätzlichen Tramlinien wird die Projektierung eines reibungslos funktionierenden Verkehrsregimes zu einer grossen Herausforderung.
Trotz aller Vorteile sind die Kosten für das Vorhaben beträchtlich. Die Kosten – Nutzenfrage eines Projektes dieser Dimension soll daher eingehend öffentlich diskutiert werden. Bei einer Zustimmung im Kantonsrat werden durch das fakultative Referendum die Stimmbürger mit Sicherheit das letzte Wort zu dieser Investition haben.