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Schlieremer Volk begehrt auf

PETITION ZUM ERHALT DER SCHREBERGÄRTEN IM BETSCHENROHR

Im Laufe dieser Woche hat das Schlieremer Volk dem SP-Stadtpräsidenten eine Petition mit fast 4000 Unterschriften zum Erhalt der Schrebergärten im Betschenrohr übergeben.

Die Zahl der Unterschriften ist enorm und sollte dem Stadtpräsidenten zu denken geben. Er sollte sich schleunigst mit dem Regierungsrat Martin Neukom in Verbindung setzen und das Jahrhundertprojekt «Lebendige Limmat » kritischer beurteilen. Gegen 300 Schrebergärtner würden nämlich aufgrund dieses Projektes ihr Hobby verlieren. Schrebergärten sind ein hoch wirksames Integrations-Projekt, bei dem alle möglichen Kulturen aus Schlieren zusammenleben und sich gewaltlos austauschen. Mit einem «Federstrich» soll nun dem ein Ende gesetzt werden. Gewiss: die Limmat holt sich ihre Landstücke zurück – doch man muss definitiv nicht päpstlicher als der Papst sein. Es gilt, gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Nicht alles, was vor über 100 Jahren gemacht wurde, ist falsch. Glückliches Zusammenspiel Mensch–Natur

Es darf auch nicht sein, dass das Zusammenleben Mensch–Natur bzw. Natur– Mensch aufgrund falschverstandener Moral aufs Spiel gesetzt wird. Die Schrebergärtner sind sich bewusst, was sie alles dürfen und nicht – ansonsten gibt es auch hier Regeln, die sie einhalten müssen. Wir sollten ihnen diesen Entwicklungsraum nicht einfach wegnehmen. Es sind Kinder, Jugendliche, Eltern, Grosseltern und Freunde sowie Verwandte, die sich an einem schönen Tag oder am Wochenende im Betschenrohr treffen und gemeinsam die Auszeit geniessen. Viele der Schrebergärtner sind zudem über die Jahre stark verwurzelt im Betschenrohr und die Regierung würde somit dieses «Jahrhundertprojekt» einfach entwurzeln! Wir leben doch nicht in China, wo dieses Gehabe gang und gäbe ist.

Weiter verlangen die Moralisten immer mehr nach Orten mit Erholungsphasen. Doch genau aufgrund einer «Revitalisierung» werden diese Orte einfach weggewischt. Nur schon das Wort «Revitalisierung» tönt abstrus, übersetzt heisst das, dass die Limmat «tot» ist oder zumindest auf der Intensivstation liegt. Dem ist bei weitem nicht so! Die Limmat befördert in der Sommerzeit auch viele «Böötler», vielleicht sind diese das Übel gegen die Artenvielfalt!

Gratulation den Petitionären

Das Limmattal ist ein lebendiger und qualitativ wachstumsorientierter Wirtschaftsraum vor den Toren von Zürich. Die Limmattaler wissen, wie mit dieser Situation umzugehen ist, da brauchen sie keine Revitalisierung. Vielmehr sollte darauf geachtet werden, dass die gesamte Bevölkerung miteingebunden wird und nicht akademische Schreibtischtäter über ein Gebiet entscheiden. Gratulation den Petitionären, dass sie den Mut aufgebracht haben und sich dagegen auflehnen.

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