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SVP befremdet über kurzsichtige TA-Analyse „Die Lärmigen und die Stille“

In seiner Analyse „Die Lärmigen und die Stille“ schreibt Jean Martin Büttner im Tages-Anzeiger von heute, dass die SVP, indem sie Stimmung gegen das Fremde mache und die Wut auf Flüchtlinge schüre, letztendlich dafür verantwortlich ist, dass die Toleranz in der Schweiz abnehme. Als Beweis dieser abnehmenden Toleranz nimmt er den gewalttätigen Übergriff auf einen orthodoxen Juden in Zürich Wiedikon. Was Jean Martin Büttner aber nicht bemerkt hat, ist die Tatsache, dass er in seinem Artikel die orthodoxen Juden als „Fremde“ stigmatisiert.
Weil die SVP Stimmung gegen Fremde mache, leiden orthodoxe Juden nun darunter, so seine These. Er führt in Länge aus, wie sich orthodoxe Juden kleiden. Damit bestätigt er das Klischee des Fremdseins der orthodoxen Juden in unserem Lande. Als langjähriger Gemeinderat- und Kantonsrat des Stadtkreises Zürich 4 muss ich mich gegen diese Unterstellungen zur Wehr setzen. Die orthodoxen Juden sind keine Fremden in unserem Lande, sondern grösstenteils Schweizer Staatsbürger, welche ihre Pflichten gegenüber unserem Lande erfüllen. Sie sind vollwertige Staatsbürger. Als die Stadt Zürich Mitte der 90er Jahre aus Spargründen das Männerbad Schanzengraben und das Seebad Enge schliessen wollte, hat sich die SVP der Stadt Zürich mittels eines Postulates (Einreicher Alfred Heer) im Namen der gläubigen Juden für den Erhalt beider Badeanstalten im Gemeinderat der Stadt Zürich eingesetzt. Es waren die beiden einzig geschlechtergetrennten Badeanstalten in der Stadt Zürich. Mit der Schliessung wäre eine Minderheit von Schweizerinnen und Schweizern jüdischen Glaubens der Bademöglichkeiten beraubt gewesen. Der links-grüne Stadtrat hat die notwendige Sensibilität vermissen lassen. Immerhin hat er seinen Entscheid aufgrund des SVP-Postulates rückgängig gemacht. In seinem Artikel hat Jean Martin Büttner die orthodoxen Juden als Fremde stigmatisiert und gleichzeitig der SVP eine Mitverantwortung für den Übergriff zugewiesen. Beides ist unredlich. Vielleicht wäre ein Moment der stillen Überlegung besser angebracht gewesen, als eine lärmige und diffamierende Analyse.
Die SVP des Kantons Zürich setzt sich seit Jahren für die Sicherheit der Bevölkerung im Kanton und der Stadt Zürich ein. Wir haben verschiedentlich schärfere Strafmassnahmen gegen Gewaltstraftäter gefordert. Selbstverständlich gilt dies gerade auch für gewalttätige Übergriffe auf unschuldige Personen. Die SVP verurteilt solche Straftaten auf Schärfste und wird sich weiterhin für die Sicherheit aller im Kanton Zürich einsetzen.

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