SVP bleibt deutlich die stärkste Partei
Die Nationalratswahlen 2019 sind vorbei. Die Wählerinnen und Wähler des Kantons Zürich haben nach einem langen Wahlkampf entschieden. Die Entwicklung der Parteistärke zeigt, dass die SVP gegenüber vor vier Jahren einen Verlust des Wähleranteils von 3,98 Prozent auf neu 26,7 Prozent hinnehmen musste.
Fazit nach den Eidgenössischen Wahlen
Leider wurde im Rahmen der Neubesetzung der bisherige Nationalrat Claudio Zanetti nicht wiedergewählt. Die Zürcher SVP dankt Claudio Zanetti herzlich für die grosse Arbeit, die er für die Partei über viele Jahre in ganz verschiedenen Aufgaben geleistet hat, und hofft, dass er uns aktiv erhalten bleibt.
Deutlich verbessert
Der Verlust von 3,98 Prozent ist als Niederlage zu werten, zeigt allerdings eine deutliche Verbesserung gegenüber den kantonalen Wahlen vom Frühjahr, als die SVP 5,56 Prozent Wähleranteil verloren hat. Im Vergleich zu den Kantonsratswahlen konnte die Zürcher SVP in 130 Gemeinden den Wähleranteil wieder steigern, im Vergleich zu den Nationalratswahlen vor vier Jahren jedoch nur in 13 Gemeinden. Auffällig hierbei ist, dass wir grosse Verluste in den Zentren und Agglomerationsgemeinden hinnehmen mussten.
Verluste auch für SP und FDP
Mit den 26,7 Prozent bleibt die SVP mit Abstand stärkste Partei im Kanton Zürich. Die SP, die im Kanton Zürich mit minus 4,08 Prozent die grössten Verluste hinnehmen musste, stellt noch 7 Nationalräte. Auch die FDP erlitt Verluste von 1,66 Prozent und ist jetzt im Kanton Zürich gerademal noch fünftstärkste Kraft.
Als Sieger gehen jene Parteien hervor, die das «Grün» im Namen tragen. Diese Auswüchse, welche dem Modethema «Klimawandel» geschuldet sind, werden sich wahrscheinlich in vier Jahren wieder korrigieren.
Glaubwürdigkeit durch Beständigkeit
In Anbetracht des Abschneidens von SP und FDP tat die SVP gut daran, ihrer Lagebeurteilung treu zu bleiben. Die Aufgabe der SVP als stärkste Kraft ist es, nicht jeder Mode nachzurennen, sondern zu analysieren, welche dringendsten Probleme auf die Schweizerinnen und Schweizer zukommen werden und hierfür Lösungen zu präsentieren. Mit der Glaubwürdigkeit durch die Beständigkeit und Verlässlichkeit sprechen mehr als jeder vierte Wähler im Kanton Zürich der SVP das Vertrauen aus. Im Wettbewerb um die Nationalratsmandate, in dem sich 14 Parteien engagiert haben, ist der Vertrauensvorschuss der Wählerinnen und Wähler mit über einem Viertel enorm.
Grossartige Tour durch 162 Gemeinden
Dieses Vertrauensbekenntnis der Zürcherinnen und Zürcher haben wir dem grossen Einsatz der Sektionen, Bezirke und Kandidierenden zu verdanken. Alle Beteiligten waren mit Herzblut bei der Sache und haben unzählige Standaktionen und Veranstaltungen durchgeführt und daran teilgenommen. Neben den vielen einzelnen Veranstaltungen hat auch die Tour von Roger Köppel durch alle 162 Gemeinden im Kanton massgeblich mitgeholfen, die drohenden Probleme und die Lösungen der SVP aufzuzeigen.
Ein grosser Dank geht auch an die Unterlisten der Jungen SVP und der Senioren. Mit ihrem grossen Engagement haben sie sowohl im jüngeren wie auch im älteren Wählersegment ihr Potenzial ausgeschöpft und mit 0,35 Prozent (JSVP) und 0,48 Prozent (55plus) ihren Anteil zur Schadensbegrenzung geleistet.
Hinter den bisherigen und wiedergewählten Nationalrätinnen und Nationalräten platzieren sich auf den ersten beiden Ersatzplätzen Kantonsrat Benjamin Fischer, Präsident der Jungen SVP Schweiz, und Martin Hübscher, Präsident der Kantonsratsfraktion. Der grösste Sprung nach vorne gelang Kantonsrätin Nina Fehr Düsel, die vom Platz 25 auf Platz 14 vorgestossen ist.
Themen statt Pöstchen
Bei den Ständeratswahlen erreichte unser Kandidat Roger Köppel den dritten Platz und konnte so einen der beiden Bisherigen in den zweiten Wahlgang zwingen. Trotz der Klimahysterie distanzierte er die grüne Kandidatin um mehr als 12’000 Stimmen; die Kandidatin der GLP sogar um mehr als 27’000 Stimmen. Sowohl Roger Köppel wie auch die SVP waren sich von Anfang an bewusst, dass der Kampf um den Ständeratssitz sehr schwierig würde. Die SVP hat seit Jahren Mühe, sich im Ständeratswahlkampf durchzusetzen, insbesondere, wenn man gegen zwei Bisherige antreten muss. Aus diesem Grund stand der Ständeratswahlkampf auch unter dem Motto «Themen statt Pöstchen». Mit der beispiellosen Tour hat Roger Köppel diesem Motto alle Ehre gemacht.
Die Zürcher SVP und die gewählten Nationalrätinnen und Nationalräte sind sich ihrer Verantwortung bewusst. In der schwierigen Legislatur 2019 bis 2023 wird die SVP alles daransetzen, dass der werktätige Mittelstand nicht weiter ausgenommen wird, der Masseneinwanderung endlich entgegentreten werden kann und dass in erster Linie die Schweiz mit dem unsäglichen Rahmenabkommen nicht weiter an die EU verscherbelt wird.