Swisscanto-Übernahme mit grossen Fragezeichen
Fragwürdiges neues ZKB-Finanzabenteuer: Mit Befremden hat die SVP vernommen, dass sich die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in Übernahmeverhandlungen mit dem Fondsdienstleister Swisscanto befinden soll.
Mit Befremden hat die SVP vernommen, dass sich die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in Übernahmeverhandlungen mit dem Fondsdienstleister Swisscanto befinden soll. Die derzeit gemeinsam von allen 24 Kantonalbanken getragene Fondsgesellschaft soll nun eventuell vollumfänglich von der ZKB übernommen werden. Die SVP fragt sich, ob diese Übernahme mit Filialen im Ausland wirklich dem Kernauftrag der ZKB entspricht. Einmal mehr kritisiert sie die völlig desolate Informationspolitik der ZKB.
Weshalb sollte die Swisscanto für die ZKB interessant sein, wenn sie offensichtlich für die übrigen Kantonalbanken nicht mehr interessant ist? Die SVP sieht in der Übernahme eines solchen Anlagefonds mit einem Gesamtvermögen von 42 Milliarden Franken grundsätzlich ein Risiko, sowohl für den Kanton Zürich wie auch für seine Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.
Offensichtlich sind die Beratungen, die in der jüngsten Revision des Kantonalbankgesetzes ihren Niederschlag fanden, spurlos an den Führungsgremien der Kantonalbank vorbeigegangen. Nachdem der Kantonsrat unmissverständlich klar gemacht hatte, dass er die Bank stärker an sich binden will und Auslandsengagements sehr kritisch gegenübersteht, müssen die Volks- und Steuerzahlervertreter einmal mehr aus der Tagespresse erfahren, dass die ZKB dabei ist, sich in unnötige finanzpolitische Abenteuer mit Filialen im Ausland zu stürzen.