Swissmem ohne Schweiz-Kompass
Einmal mehr zeigt der Industrie-Dachverband, dass ihm jeglicher Patriotismus fehlt und er sehr einseitig die globalistische Schiene fährt.

Angeblicher Fachkräftemangel, wobei über die Hälfte der Zuwanderer nicht erwerbstätig ist. Bild: Adobe Stock
Swissmem ist gegen die zwei Initiativen aus SVP-Kreisen zur Schweizer Neutralität und zur Begrenzung der Bevölkerung auf zehn Millionen Menschen. «Wir brauchen Zuwanderung in den Arbeitsmarkt», sagte Präsident Martin Hirzel.
Wettbewerb um Zuwanderung?
Die Gesellschaft sei überaltert und viele wollten weniger arbeiten, so Swissmem- Präsident Martin Hirzel. «Unsere Wirtschaft läuft so gut und wir sind ein so attraktiver Standort, dass wir Leute benötigen und auch gute Leute kommen», so Hirzel in einem Interview mit Tamedia. «In zehn, zwanzig Jahren wird es in Europa einen Wettbewerb um Zuwanderung geben, weil all unsere Nachbarländer die gleiche Herausforderung haben.» Die Schweiz solle sich so organisieren, dass die Zuwanderung gehandhabt werden könne und die Bevölkerung das mittrage. Die klare Auslegung der Schweizer Neutralität gemäss der Neutralitätsinitiative geht Hirzel zu weit. Sie sei dogmatisch und schade der Rüstungsindustrie. Man sieht auch hier, dass viele Funktionäre der Wirtschaftsverbände nicht sehen wollen, wie gefährlich die Kriegsbeteiligung ist.
Spiel ohne Grenzen
Dem Swissmem-Präsidenten ist die Nachhaltigkeitsinitiative der SVP offenbar ein Dorn im Auge. Infolge der unkontrollierten Einwanderung in unser Land droht uns demnächst eine 10-Millionen-Schweiz. Die regelrechte Bevölkerungsexplosion überfordert unsere Infrastrukturen, zerstört Natur und Land und treibt die Mieten noch mehr in die Höhe. Meint Hirzel wirklich, dass er in diesem starken Zustrom der Asylbewerber Fachkräfte findet? Es ist ein angeblicher Fachkräftemangel, von dem alle reden, wobei über die Hälfte der Zuwanderer nicht erwerbstätig ist und viele Teilzeit arbeiten. Diese Zuwanderer brauchen wiederum Fachkräfte im Spital, in der Schule, in der Verwaltung, in der Gastronomie usw. Es ist ein Spiel ohne Grenzen!
Zuwanderer verdrängen Schweizer
Unser Wohlstand – gemessen am Inlandprodukt pro Kopf – stagniert nicht zufällig genau seit Einführung der vollen Personenfreizügigkeit im Jahr 2007. Bis 2001, der Einführung der Bilateralen I, betrug das jährliche Wirtschaftswachstum pro Kopf in der Schweiz im Durchschnitt zwei Prozent. Mittlerweile stagniert dieses pro Kopf gerechnete und darum entscheidende Wirtschaftswachstum. Nur eine zahlenmässig begrenzte Schweiz ist nachhaltig. Das sollte eigentlich auch ein Wirtschaftsfunktionär berechnen können.