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Unterwerfung: Schweiz Tourismus verzichtet auf Edelweiss-Logo

Die bekannte Goldblume Edelweiss, das markige Erkennungszeichen von Schweiz Tourismus, ist bald weg. Ein Edelweiss mit Schweizerkreuz ist für die Branchenorganisation offenbar tabu. Man will neu auf «Moderne, Vielfalt und Eigenständigkeit» setzen. Traditionelle Werte sind jetzt offenbar fehl am Platz.

30 Jahre warb Schweiz Tourismus mit dem Edelweiss-Logo. Das ist jetzt vorbei. Bild: Schweiz Tourismus

Das goldene Edelweiss mit dem Schweizerkreuz ist seit 1995 das traditionelle und beliebte Markenzeichen von Schweiz Tourismus. Jetzt wollen die europhilen Schweizer Touristiker eine neue «Markenwelt» erschaffen. Und da ist das tapfere Pflänzlein Edelweiss natürlich fehl am Platz. Man will sich ganz bewusst global und international unterwerfen. Also internationalistische und globalistische Unterwerfung!

Englisch statt Landessprachen

Die Werbung erfolgt jetzt in englischer Sprache. Von den vier Landessprachen ist nichts mehr zu sehen. Der Name «Switzerland» stehe für das globale touristische Versprechen, alle Gäste der Schweiz über die Natur, unsere Gastfreundschaft sowie die Zuverlässigkeit des Reiselandes Schweiz anzusprechen. Die Landesflagge auf dem «t» von «Switzerland » sei in einem sogenannten «Farbklang» von fünf verschiedenen Rottönen gehalten. Das sei ein Zeichen für Modernität, Vielfalt und Eigenständigkeit, liess der Direktor von Schweiz Tourismus, Michael Nydegger, verlauten.

Bereit für morgen?

Ein Werbefilm mit grossem Aufwand – bezeichnenderweise nur in englischer Sprache – wirbt für den Schweizer Tourismus mit dem Slogan «ready for tomorrow ». Eines Tages werden sie vielleicht erkennen, dass die Schweiz ein natürliches und souveränes Land ist, dass sich nicht nach Belieben globalisieren und unterwerfen lässt. Von Natürlichkeit und Souveränität ist in dieser Kampagne der Zürcher Werbeagentur Made Identity jedoch nichts zu spüren. Die Schweiz braucht keine neue Identität; sie hat schon eine, die beste. Der Werber Frank Bodin fand auf «20 Minuten» eine geradezu erbärmliche Ausrede: «Dass das messingglänzende Edelweiss-Logo abgeschafft wurde, drängte sich auf, allein schon wegen der Notwendigkeit zur Digitalisierung.» Das Edelweiss würde auch die Digitalisierung überstehen. Man muss nur wollen!

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Reinhard Ulrich Wegelin
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