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Verfehltes Bildungsexperiment wird weitergeführt – Bildungsdirektion in der Pflicht

Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich haben entschieden. Sie lehnen die Fremdsprachen-Initiative ab, welche einen akuten Missstand an unserer Volkschule beseitigen wollte, und folgen damit den beschönigenden Beteuerungen der Bildungsdirektion.

Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich haben entschieden. Sie lehnen die Fremdsprachen-Initiative ab, welche einen akuten Missstand an unserer Volkschule beseitigen wollte, und folgen damit den beschönigenden Beteuerungen der Bildungsdirektion. Die Verselbständigungsvorlagen Kantonsspital Winterthur (KSW) und Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland (ipw) wurden abgelehnt. Der Skepsis der Bevölkerung muss Rechnung getragen werden.
Die Unzufriedenheit über das heutige Sprachenkonzept an der Volkschule ist gross. Eltern, Lehrerschaft und Lehrbetriebe haben längst gemerkt, dass das der Status quo mit zwei Fremdsprachen an der Primarschule mehr Nach- als Vorteile bietet und nicht zu befriedigen vermag. Die Verzettelung der Sprachen sorgt dafür, dass die Deutschkenntnisse der Schulabgänger heute vielfach ungenügend sind.
Deshalb haben die Lehrerverbände zusammen mit Bildungspolitikern konsequenterweise die Initiative „Mehr Qualität – eine Fremdsprache an der Primarschule“ eingereicht, welche vorsah, dass eine zweite Fremdsprache erst auf der Sekundarstufe eingeführt wird.
Die SVP des Kantons Zürich ruft Bildungsdirektorin Silvia Steiner auf, die Rückmeldungen der Lehrerinnen und Lehrer ernst zu nehmen und notwendige Korrekturen einzuleiten. Die Zeiten haben sich geändert: Der Ausländeranteil bzw. der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund liegt vielerorts weit über 50 Prozent. Auch gerade deshalb muss der Fokus auf dem Erlernen der deutschen Sprache liegen. Die bildungspolitischen Realitäten sind anzuerkennen, träumerische Bildungsexperimente sollten endlich beendet werden. Dass den linken Parteien und Beamten das Wohl der Schulpädagogen, -sozialarbeiter und -psychologen wichtiger ist, als dasjenige der Kinder und Eltern, ist ein Fakt. Gerade deshalb braucht es eine starke Bildungsdirektorin, die entschieden Gegensteuer gibt – zum Wohl der Kinder.
Die Verselbständigungsvorlagen Kantonsspital Winterthur (KSW) und Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland (ipw) wurden knapp abgelehnt. Das Resultat zeigt: Die Stimmbevölkerung möchte in erster Linie ein gute und bezahlbare Spitalversorgung. Diesem Anliegen ist ebenso Rechnung zu tragen wie dem Auftrag, welchen die neue Spitalfinanzierung formuliert: Wettbewerbliche Rahmenbedingungen sollen das Erbringen von Spitalleistungen wirtschaftlicher machen, aber auch die Qualität der Leistungen weiter verbessern. Dieser Auftrag und die Klärung der verschiedenen Rollen des Kantons bleibt auch nach dem Abstimmungsergebnis bestehen.
Das Ja zum Energiegesetz wird verheerende Konsequenzen für den Werkplatz Zürich haben. Die unverfrorene Behördenpropaganda und eine in der Schweiz nie dagewesene Begünstigungspolitik dürften den Ausschlag dazu gegeben haben, dass die Vorlage eine Mehrheit erreicht hat und das Gewerbe und der Mittelstand nachhaltig geschädigt wird. Die SVP bedauert diese Niederlage und wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Belastung der Gewerbebetriebe, aber auch der Privathaushalte so tief wie möglich bleibt.
Als Gewerbe- und Mittelstandpartei und Vertreterin der Vernunft wird die SVP gefordert sein – mehr denn je.

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