Vom Winde verweht …
Vom Winde verweht … so oder ähnlich könnte man die Debatte im Zürcher Kantonsrat zu den zwei Motionen zum Thema Windkraftanlagen zusammenfassen.
Woher soll die Energie kommen? (Bild: Wikipedia)
Vom Winde verweht … so oder ähnlich könnte man die Debatte im Zürcher Kantonsrat zu den zwei Motionen zum Thema Windkraftanlagen zusammenfassen. In der einen Motion, unterstützt von den Links- und Mitte-Parteien, forderten die Grünen den Zürcher Regierungsrat auf, potenzielle Windgebiete zu bestimmen. Ein Auftrag, welcher bereits durch das eidgenössische Energiegesetz gefordert wird, sollte nun auch noch durch das Zürcher Parlament erteilt werden. Ein Auftrag, welchen der grüne Baudirektor bereits aufgenommen hat und mit welchem er nun diversen Gemeinden mit Windkraft-Ungetümen droht. Folglich ist schnell festgestellt: Es handelt sich um eine Motion bzw. einen Auftrag an die Regierung, welcher lediglich der Galerie und den Medien diente und daher auch angenommen wurde. Und siehe da, diese haben den Ball auch sogleich aufgenommen und schreiben schon zwei Stunden nach dem Entscheid, «Zürich will Windenergie fördern». Dabei stellten die Befürworter lediglich die Prüfung ins Zentrum. Nur, ehrlicherweise geht es Mitte- Links um eine schnelle Umsetzung der neukomschen Idee.
SVP fordert einen Stopp
Des Weiteren wurde mittels der Motion ein «Stopp von Planungsarbeiten im Zusammenhang mit Windkraftanlagen im Kanton Zürich» durch die SVP gefordert. Schnell wurde von Mitte-Links der SVP unterstellt, sie sei eine Verbotspartei. Dieser haltlose Vorwurf konnte nicht so stehengelassen werden. Die SVP, welche sich als einzige Partei gegen sämtliche Technologieverbote ausspricht, ist auch nicht gegen Windkraftanlagen. Wir sind jedoch gegen unrentable Windkraftanlagen. Eine Windpotenzialstudie aus der Ära des alt Regierungsrates Markus Kägi zeichnet ein Bild, nach dem gerade einmal 4–6 Windstandorte als geeignet gelten. Dies im Gegensatz zum ideologisch gefärbten Konzept von Martin Neukom, welcher 46 Standorte mit 120 Windkraftanlagen vorsieht. Aus diesem Grund stellt sich die SVP gegen Windenergie und steht damit, geschichtlich betrachtet, gar nicht alleine da. Vor der Elektrifizierung haben unsere Vorfahren ihre Mühlen mit Wasser betrieben. Windmühlen kannte man bei uns allenfalls durch Bücher oder Bilder aus Holland, Griechenland oder Spanien. Die wichtigsten Argumente gegen Windkraft bei uns sind jedoch die unberechenbaren Produktionszeiten. Was, wenn der Wind nicht weht? Dann braucht es windunabhängige Kraftwerke, welche die Produktion übernehmen. Und da liegt der Hund begraben. Zwei Kraftwerke bauen und bezahlen, um jeweils nur von einem Strom beziehen zu können. Dies führt zu einer massiven Strompreiserhöhung, welche Wirtschaft und Familien gleichermassen trifft.
Irgendwann ist es zu spät
Geschätzte Interessierte, sie ahnen es. Leider konnten wir den Planungsstopp nicht durchsetzen. Noch sind wir alleine in diesem Thema. Aber auch da arbeitet die Zeit für die SVP. Nur, allzu lange können wir jedoch nicht mehr warten. Irgendwann ist es zu spät. Spätestens dann, wenn der Strom massiv teurer wird – oder gar nicht mehr vorhanden ist.