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Wakeboarderzone geht baden

Wakeboarden nur noch in speziellen Zonen? Der grüne Vorstoss blieb chancenlos.

Wakebord-Vorschriften lassen sich nicht umsetzen. Bild: Wikipedia

Aus ökologischen Gründen wollten die Grünen den Regierungsrat mit einem Postulat dazu bewegen, auf dem Zürichsee eine oder zwei Wakeboarderzonen einzurichten. Angeblich nur aus Sorge um die Biodiversität. Wellengang würde besonders am Ufer brütende Vögel und andere Organismen stören.

Kein totales Boot-Verbot

Keinesfalls wolle man die Boote ganz verbieten wie bei den Jet- Ski. Sie seien für ein funktionierendes Nebeneinander der verschiedenen Wassernutzer. Und dafür wären solche Zonen eine gute Lösung. In den Voten wurde dann aber doch die angeblich laute Musik auf diesen Schiffen moniert, dass sie sich nicht an die Regeln hielten und Ruderer, Standup-Paddler, Schwimmer, ja eigentlich eben doch alle, störten. Unverblümt wurde vorgeschlagen, die sollen doch auf anderen Seen ihrem Hobby frönen. Wir haben das Spiel natürlich schon vorher durchschaut: Eigentlich soll der motorisierte Verkehr auf dem Zürichsee möglichst stark eingeschränkt und längerfristig abgewürgt werden. Dies sah sogar die verbündete SPFraktion so und votierte erstaunlich vehement gegen das grüne Vorhaben. Einzig die GLP und etwas zaghaft die EVP hielten den Grünen die Stange. Mitte, FDP und am vehementesten natürlich die SVP hielten mit überzeugenden Voten dagegen und zerpflückten die nicht haltbaren Argumente. Würden nämlich solche Zonen eingerichtet, wären diese für alle anderen quasi tabu. Die Wakeboarder würden sich dafür selber im Weg stehen. Dass die Wakeboarder andere Nutzer stören, wurde von erfahrenen Ruderern, Schwimmern und Standup-Paddlern verneint.

Kursschiffe machen meisten Lärm

Sogar Rafael Mörgeli, seines Zeichens überzeugter Nichtsportler, brachte sich in die Diskussion ein und bestätigte, dass ihm lärmmässig nur die Kursschiffe auffielen, nicht aber die Sportbote. Dass die Biodiversität durch bereits bestehende Regeln wie den 300-Meter-Uferabstand und Schutzzonen bereits gut geschützt ist, leuchtete auch allen Nichtgrünen ein. Einig war man sich einzig darin, dass der See an einigen Tagen übernutzt ist. Unser Hinweis, dass dies direkt mit dem ungebremsten Bevölkerungswachstum zusammenhängt, wurde wie immer mit höhnischem Gelächter auf der linken Seite quittiert. Das ist nur noch peinlich. Aber was sollen sie auch sonst machen, wenn sie keine Antwort haben und auch nicht haben wollen? Was nicht sein darf, das kann nicht sein. Wir werden das Gelächter noch öfters über uns ergehen lassen – im Wissen, dass sich die Wahrheit nicht ewig weglachen lässt!

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