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Wie bringen wir die ländliche Wählerschaft an die Urne?

Eine Frage wird uns alle im Vorfeld der eidgenössischen Abstimmungen vom Oktober beschäftigen: Wie schaffen wir es, unsere Stammwählerschaft zu mobilisieren? Ein Blick in die Statistik macht es deutlich. Die Stimmbeteiligung in städtisch geprägten Wahlbezirken ist bei Abstimmungen und Wahlen deutlich konstanter als jene auf dem Land. Davon ausgehend, dass die ländliche Bevölkerung eher bürgerlich wählt, liegt hier ein grosses Potential brach. Dieses gilt es für die kommenden Wahlen zu mobilisieren. Denn jede Stimme zählt!

Der Schweizer Bevölkerung ist die einheimische Landwirtschaft heute ein grösseres Anliegen als auch schon. (Bild: pexels.com Naomi Salome)

Ein Blick in das Archiv vergangener Abstimmungen und Wahlen zeigt deutlich, dass bei eidgenössischen Vorlagen die Stimmbeteiligung deutlich höher war als bei Parlamentswahlen, wie zum Beispiel den Kantonsratswahlen dieses Jahres. Dies ist bedauerlich, hat doch die Wahl eines Parlaments wegen der vierjährigen Amtszeit eine wesentliche Bedeutung. Umgemünzt auf konkrete Zahlen, wird die Konsequenz noch deutlicher

Deutlich höhere Stimmbeteiligung in städtischen Wahlbezirken

Eine Abstimmung mit Rekordstimmbeteiligung war die Volksinitiative «für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung » vom Juni 2021. 56 Prozent der stimmberechtigten Stadtzürcher und 57 Prozent der Wahlberechtigten aus den Bezirken Dielsdorf und Bülach nutzten ihr Wahlrecht. Bei den Kantonsratswahlen vom Februar 2023 lag die Stimmbeteiligung generell etwas tiefer. Jedoch noch immer knapp 47 Prozent der Stadtzürcher, und damit legten mehr als drei von vier Wählern vom Juni 2021 aus dem Wahlkreis 7 und 8 ihren Wahlzettel im Februar in die Urne. Weniger positiv schneiden bei dieser Analyse die Wahlbezirke Dielsdorf und Bülach ab. Nur gerade knapp 29 Prozent wählten hier im Februar das neue Kantonsparlament. Damit war die Stimmbeteiligung gegenüber der Trinkwasserinitiative nur noch halb so hoch. Davon ausgehend, dass die ländlich geprägte Stimmbevölkerung eher bürgerlich wählt, ist das Resultat gleich doppelt alarmierend, insbesondere im Hinblick auf die anstehenden nationalen Wahlen.

Landwirtschaft wird von linksgrün weiter beschossen

Viele der anstehenden Themen in der kommenden Legislatur betreffen die Agrarpolitik. Fragen der Ökologisierung, Klimaerwärmung, aber auch Bundesfinanzen, Grenzschutz und Freihandelsabkommen betreffen die Landwirtschaft ganz direkt. Hinzu kommt eine ganze Flut von Initiativen wie die Biodiversitätsinitiative, die Vegi-Initiative, die Umweltverantwortungsinitiative usw. Die Landwirtschaft wird einmal mehr beschossen von linksgrüner Seite. Um dem entgegenzuwirken, ist eine starke bäuerliche Vertretung wichtiger denn je. Insbesondere gilt dies für den Kanton Zürich, der als stark urban geprägter Kanton ab Oktober 36 Nationalräte nach Bern schickt. Damit kommt fast jeder fünfte Nationalrat aus dem Kanton Zürich.

Das tun, was die Landwirtinnen und Landwirte am besten können

Noch nie waren saisonal und regional produzierte Nahrungsmittel für die Schweizer Bevölkerung so wichtig wie heute. Dieser Trend hat sich nach den Ereignissen in den letzten drei Jahren noch verstärkt und daraus ist eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft gewachsen. Die Landwirtschaft sichert die gesunde und nachhaltige Ernährung in unserem Land. Umso wichtiger sind geeignete Rahmenbedingungen, um das zu tun, was die Landwirtinnen und Landwirte am besten können. Und das ist nicht die Bekämpfung von unnötigen Initiativen, die Bewältigung von Bergen an Bürokratie und auch nicht das Zurückstellen der Produktion zugunsten von unsinnigen Ansätzen zur Förderung der Ökologisierung. Darum braucht unser Land Parlamentarierinnen und Parlamentarier, denen die komplexen Zusammenhänge in der Agrarpolitik bewusst sind und die sich für unsere Bauernfamilien einsetzen. Die SVP hat schon immer die Interessen der Landwirtschaft am besten vertreten. Darum wählen Sie bitte die Liste 1, auch für unsere Bauernfamilien!

Jede Stimme zählt

Das Beispiel der Trinkwasserinitiative zeigt klar und deutlich, dass sich die Stimmbevölkerung in ländlichen Wahlbezirken durchaus mobilisieren lässt. Voraussetzung: Die angesprochenen Themen lösen Betroffenheit bei den Wählern aus. In der nächsten Legislatur stehen einige davon an. Sprechen wir diese also auch im Wahlkampf offen an, bündeln unsere Kräfte und rufen zum Kampf gegen die Vorstösse von Linksgrün auf. Jeder von uns kann einen wichtigen Beitrag für eine starke bäuerliche Vertretung in Bern leisten. Mobilisieren Sie im persönlichen Umfeld und weisen Sie auf die Notwendigkeit einer starken SVP-Vertretung hin. Denn «Jede Stimme zählt» ist weit mehr als eine Floskel und kann den Unterschied machen.

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Martin Haab
SVP Nationalrat (ZH)
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