Willensnation Schweiz
Es sei wichtiger denn je, gemeinsam für den Erhalt des Erfolgsmodells Schweiz und für deren Geheimrezepte zu kämpfen, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder in Frieden, Sicherheit und Eigenständigkeit leben dürfen.
Fraktionspräsident Martin Hübscher an seiner 1. August-Rede in Winterthur-Seen. (Quelle: René Isler, Kantonsrat SVP)
Da wegen den Sommerferien bis am 21. August keine Ratssitzungen stattfinden, berichte ich über unseren Nationalfeiertag, an welchem wir in Winterthur-Seen unseren Fraktionspräsidenten und Nationalratskandidaten Martin Hübscher empfangen durften.
Allein schon die hinter dem Schweizerkreuz vereinten, 26 souveränen und freien Orte müssten es uns wert sein, dieses weltweit einmalige Gebilde unserer Willensnation Schweiz gebührend zu ehren und zu feiern. Zur Willensnation gehört unabdingbar der Wille, die einst gewonnene Freiheit eigenverantwortlich und mit allen Mitteln zu verteidigen. Unsere Schweiz mit ihren vier Sprachen, Landesteilen und Kulturen ist ohne gelebten Willen undenkbar.
Und so war es wenig erstaunlich, dass unser Fraktionspräsident und Festredner, Martin Hübscher, die elementaren Grundwerte unseres Staates, nämlich Achtsamkeit, Bescheidenheit, Anstand, Verlässlichkeit, Eigenverantwortung wie auch Disziplin und Toleranz besonders hervorgehoben hat. Vorerst gelte es, den Generationen vor uns, die dieses Land mit grossem Einsatz und vielfach unter Entbehrungen aufgebaut und erhalten hätten, aufrichtig zu danken. Mahnend hob er hervor, dass die heutige Sorglosigkeit und der Übermut zunehme und sich so auch Selbstgefälligkeit und eine gewisse Überheblichkeit ausbreite, was für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft fatale Folgen haben werde. So würden alte und elementare Grundsätze einfach mal so vergessen. Was früher wichtig war, werde heute belächelt und gar verspottet. Über Werte und Traditionen mache man sich süffisant lustig. Die Menschheit wolle ständig mehr. Das bringe ihr eventuell kurzfristig etwas Fortschritt, mache sie aber nicht glücklicher, im Gegenteil. Das habe bereits Gotthelf mit seiner schwarzen Spinne treffend thematisiert und es treffe heute mehr denn je auf unsere Gesellschaft zu. Es stelle sich die ernsthafte Frage: Sind wir wirklich glücklicher mit einer 10 Millionen Schweiz? Was bringen uns fremde Organisationen und deren Rechte? Gerade Toleranz, so scheine es, werde allzu explizit von Andersdenkenden gefordert, selber aber nie gelebt. Toleranz sei sehr einfach gefordert, wenn man stets derselben Meinung sei. Es brauche aber immer Respekt vor dem Gegenüber, auch vor politischen Gegnern. Ohne Bereitschaft zum Dialog gäbe es auch nie eine gesunde Kompromissbereitschaft und das mache eben die Erfolgsgeschichte Schweiz aus.
Das Erfolgsmodell Schweiz
Verantwortungsvolles Handeln sei nicht eine Wahl, sondern eine Notwendigkeit. Es sei wichtiger denn je, gemeinsam für den Erhalt des Erfolgsmodells Schweiz und für deren Geheimrezepte zu kämpfen, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder in Frieden, Sicherheit und Eigenständigkeit leben dürfen. Es brauche deshalb stets ein Denken in Generationen. Für einen Staat bedeutet das; wer die Freiheit aufgebe, um Sicherheit zu gewinnen, verliert am Ende beides.
Und zum Schluss sei noch anzumerken, dass er allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern von Herzen dankte, die sich für das Land einsetzen und mehr leisten würden, als sie müssten. Denn ohne Eigenleistung und Eigenverantwortung seien auch in Zukunft unsere Grundwerte und deren Herausforderungen nicht zu stemmen. Wenn wir alle zu unserer Geschichte und unseren gelebten Grundwerten stehen und dabei nie die Bodenhaftung verlieren würden, sei auch die notwendige Gelassenheit nie gefährdet.