Mitmachen
Artikel

Windparks sind im Kanton Zürich keine Lösung!

Für eine sichere, zuverlässige Stromversorgung muss Strom dann zur Verfügung stehen, wenn wir ihn brauchen.

«Grüne» Baudirektion fordert Rodung von Wäldern und tierischen Schutzräumen
Der «grüne» Baudirektor plant, im Kanton Zürich 120 industrielle Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von bis zu 230 Metern zubauen. Damit wären diese fast doppelt so hoch wie der Prime Tower. Gegen diesen Eingriff in die Schweizer Landschaft regte sich verständlicherweise Widerstand in mehreren Gemeinden. So beschloss die Gemeinde Hagenbuch mit 80% Zustimmung, einen Mindestabstand von 1000 Metern zu Wohngebäuden einzuführen. In weiteren Gemeinden sind solche Einzelinitiativen bereits eingereicht bzw. angekündigt worden. Obwohl das Bundesgericht in einem ähnlichen Fall in Bern vorweniger als ein Jahr entschieden hatte, dass Gemeinden Mindestabstände zwischen Windkraftanlagen und bewohnten Gebäuden einführen dürfen, widersetzt sich der «grüne» Baudirektor diesem Entscheid und will die weitere Zerschneidung unserer Umwelt und die Rodung von Wäldern im Kanton unbeirrt von geltenden Gesetzen weiter vorantreiben.

Geringe und unzuverlässige Stromproduktion
Für eine sichere, zuverlässige Stromversorgung muss Strom dann zur Verfügung stehen, wenn wir ihn brauchen. Windkraftwerke produzieren jedoch nur, wenn der Windbläst. Ein Blick nach Deutschlandzeigt erschreckende Zahlen: Seit2000 wurden dort insgesamt fast 110Milliarden (!) Euro in Windenergieinvestiert. Dennoch: Am 30. November 2022 waren die Windräder in Deutschland nur gerade zu 6%ausgelastet, lieferten also nur einen Bruchteil der installierten Leistung. Zwei Drittel des Stroms an diesem Tag mussten daher mit Kohle und Gas produziert werden. Insgesamt sollen die im Kanton Zürich geplanten120 Windkraftanlagen 800 GWh Strom erzeugen, was gerade einmal der 2- bis 3-fachen Produktion des Laufwasserkraftwerks in Eglisau-Glattfelden entspricht, welches rund um die Uhr und ohne Unterbruch Strom produziert. Die Windräderliefern also wenig und nur unregelmässig Strom. Und dafür nimmt der «grüne» Baudirektormassive Konsequenzen für unsere Natur, die Umwelt und die Artenvielfalt in Kauf.

902 Tonnen Beton für 1 Turbine
Die allergrösste Mehrheit der geplanten Windkraftstandorte befindet sich im Wald, wie beispielsweise beim Pfannenstiel. Die Windräder sollen also in Naherholungsgebieten und dem Schutzraum und Rückzugsgebiet diverser Tierarten stehen, obwohl Birdlife in einem Faktenblatt die Wälder als besonders problematischen Windturbinenstandort für Natur und Biodiversität listet. Nebst der Lärmbelastung durch die drehenden Rotoren benötigen Bau und Unterhalt enorme Betonfundamente und zusätzliche Stromleitungen. Auch die Zufahrtsstrassen, welche genügend breit (5_ m) für die Anlieferung mittels Spezialtransporter sein müssen, führen zur weiteren Versiegelung von kostbarem Naturboden. Insgesamt werden dadurch pro Windkraftanlage insgesamt 1 bis 2 Fussballfelder Waldfläche gerodet. Da die Lebensdauer der Windkraftwerke rund 20 Jahre beträgt, bedeutet dies trotz teilweiser Wiederaufforstung alle 20 Jahre einen erneuten massiven Eingriff in die Flora und Fauna der Schutzgebiete. Bezüglich Materialverbrauch lassenkonkrete Zahlen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW und des Bundesamtes für Energie aufhorchen: So sollen für den Bau einer einzigen Windkraftanlage im geplanten Massstab (3_ MW) rund 358 Tonnen Stahl und Eisen verbaut werden, was viermal dem Gewicht des Hafenkrans in Zürich entspricht. Und auch das Betonfundamenteiner einzigen Turbine, welche den fruchtbaren Waldbodenverdichtet, wiegt sage und schreibe 900Tonnen.

Der «grüne» Baudirektor fördert also im Namen der Nachhaltigkeit aktivmassive Eingriffe in die natürlichen Schutz- und Lebensräume von Tieren und Pflanzen, was alles andere als nach haltig und ökologisch ist. Unbeirrt davon, dass er selbst vergangenen Dezember den Umweltbericht des Kantons präsentierte, das Aussterben bedrohter Vogelarten bedauerte und im gleichen Atemzug stolz verkündete:

«Mit all diesen Massnahmen hoffen wir, dass wir als Kanton, dem Artenschwund entgegensteuern und die Biodiversität (…) im Kanton Zürich erhalten können.»

weiterlesen
Kontakt
SVP des Kantons Zürich, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf
Telefon
044 217 77 66
Fax
044 217 77 65
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden