Windräder am Zürcher Bellevue?
In Städten ist die Unterstützung für Windräder laut Umfragen enorm gross. Das ist auch kein Wunder, denn dort sollen keine aufgestellt werden.
Windkraftanlagen soweit das Auge reicht. Bild: FLZH
41 Windkraftanlagen in der Schweiz liefern heute 0,15 Terrawattstunde Strom. Und das pro Jahr! Das ist deutlich weniger als ein Prozent der Schweizer Stromproduktion. Die Linke und Die Mitte behaupten, man müsse darum einen «Windkraftturbo» zünden. Wie wenn dann das Stromproblem irgendwie gelöst wäre.
Kosten-Nutzen-Verhältnis ist unbefriedigend
Die Schweiz ist nun einmal kein Windland, das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist und bleibt bei Weitem unbefriedigend. Unseren Windfanatikern kommt nichts Besseres in den Sinn, als die Bewilligungsverfahren auszuhebeln – und damit die Volks- und Bürgerrechte. So werden entgegen unserem bewährten Föderalismus die Rechte der Bürger mitsamt der Gemeindeautonomie ausser Kraft gesetzt. Die Windkraftpläne werden von oben rücksichtslos durchgedrückt. In der Zürcher Baudirektion des Grünen Martin Neukom tönt das dann so: «Grosse Windanlagen sind von gesamtkantonalem Interesse. Das Bewilligungsverfahren dauert heute noch zu lang.» Wie wenn durch die Verschandelung unserer Landschaft mit unzähligen riesigen, aber ineffizienten Windrädern unsere Energieversorgung im Geringsten «sichergestellt» werden könnte.
Heuchlerische Politik von Linksgrün
Vor allem in den rotgrün dominierten Städten ist die Unterstützung für Windräder laut Umfragen enorm gross. Das ist auch kein Wunder, denn dort sollen keine aufgestellt werden. Man stelle sich vor, es würden etwa auf dem Zürcher Bellevueplatz, dem Central, dem Bahnhofplatz und dem Escher- Wyss-Platz 220 Meter hohe Windräder eingeplant. Der Aufschrei dieser Linksurbanen, die den Neubau eines Fussballstadions in Zürich seit zehn Jahren verhindern, wäre ungeheuerlich. Die Städter haben sich zwar mit fast 60 Prozent der Stimmen für einen Stadionneubau im Hardturm ausgesprochen. Doch die Gegner nutzen sämtliche Rechtsmittel gnadenlos aus. Denn sie beschweren sich über den Schattenwurf und dass ihnen Sonne und Aussicht weggenommen würde. Was, wenn Windräder auf Zürcher Stadtgebiet geplant wären? Dann gäbe es auch Schattenwurf, und erst noch beweglichen. Dann wären dauernd unangenehme Geräusche zu vernehmen. Die Stadtzürcher würden auf Strassen und Plätzen ständig über getötete Vögel stolpern. Kein Wunder also, dass niemand den linken Windkraftbefürwortern Windkraftwerke zumuten will.