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Wird Winnetou ein Opfer unserer Zeit?

DIE RADIKALE «WOKE-KULTUR» FORDERT IHRE OPFER

«Der Schatz im Silbersee» gilt als einer der schönsten Abenteuerfilme der deutschen Kinogeschichte und ist einer der grössten Kassenerfolge des Nachkriegsfilms in Deutschland. Viele erinnern sich noch gut an Old Shatterhand und Winnetou, die vor einer grandiosen landschaftlichen Kulisse gegen das Böse gekämpft haben. Das Gute siegte. Zu den Drehorten in Kroatien strömen jedes Jahr Tausende von Touristen. Müssen all diese Touristen und Leser der Karl-May-Romane bald ein schlechtes Gewissen haben?

Die Thematik der kulturellen Aneignung macht leider auch nicht vor Winnetou und Old Shatterhand halt. Winnetou- Bücher werden aus dem Sortiment von Verlagen genommen, auch unser mit viel zu viel Gebührengeld finanzierter Staatssender will die Winnetou-Filme nicht mehr ausstrahlen. Gemäss Wikipedia wird als kulturelle Aneignung «die Übernahme von kulturellen Ausdrucksformen oder Artefakten und Wissensformen von Trägern einer anderen Kultur oder Identität» bezeichnet. Im engeren Sinn wird als kulturelle Aneignung angesehen, wenn Träger einer «dominanteren Kultur» Kulturelemente einer «Minderheitskultur» übernehmen und sie ohne Genehmigung, Anerkennung oder Entschädigung in einen anderen Kontext stellen. Der deutsche Theologe und Literaturwissenschaftler Jürgen Wehnert sagt: «Stellen Sie sich vor, es ginge eine Gruppe von Koreanern in Lederhosen und Dirndln über das Oktoberfest und jemand würde das hier als Akt des Rassismus hinstellen. Dem wäre ein Shitstorm wegen Fremdenfeindlichkeit sicher.» Einmal mehr hat eine kleine Gruppe von selbsternannten Weltverbesserern in unserer Gesellschaft ein Thema aufgegriffen und will der leider immer noch schweigenden Mehrheit ihren Willen in einem vermeintlichen Fall von Antirassismus aufzwingen. Die Erinnerung an die «Mohrenkopf »-Debatte ist noch nicht verblasst, schon wird der nächste angebliche Missstand aufgegriffen. Rassismus ist in jeder Form zu verurteilen. Es liegt hier eindeutig auf der Hand, dass aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird. Hier geht es nicht um Rassismus.

Haben wir keine anderen wichtigen Probleme in diesem Moment? Was sind wir doch für eine Insel von Glücklichen, die Zeit haben, solche Themen auf die breite Agenda zu bringen. Gibt es da nicht noch die drohende Strommangellage im Winter, die nicht mehr gesicherte Energieversorgung, der Krieg in der Ukraine, zunehmende Flüchtlingsströme in unser Land und die explodierenden Kosten im Gesundheitsbereich? Die Folge, immer mehr Menschen in unserem Land können die Rechnungen nicht mehr bezahlen. Vielleicht ist der Aufruhr um kulturelle Aneignung nur eine Nebelpetarde, die von diesen existenziellen Problemen ablenken soll.

«Kulturelle Aneignung» wird hoffentlich das Unwort des Jahres 2022. Lassen wir Winnetou und Old Shatterhand ungestört und ohne den Verdacht, dass sie Böses im Sinn haben, weiter über die Prärie reiten. Unsere nachfolgenden Generationen sollen sich auch an diesen schönen und spannenden Geschichten erfreuen dürfen. Denn das Gute soll auch in der Zukunft das Böse besiegen. Widmen wir uns den wichtigen Themen und lösen wir die wirklichen Probleme. Es ist Zeit, dass die Schweiz aufwacht und sich rasch und mit aller Konsequenz um die wirklichen Probleme kümmert! Die SVP tut dies!

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