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Wohnungsbau ist nicht links – ideologische Blockade statt pragmatischer Lösungen

Wohnraum ist in der Schweiz ein knappes Gut. Die Nachfrage steigt kontinuierlich – befeuert durch Zuwanderung, Individualisierung und gesellschaftlichen Wandel. Doch anstatt diese Herausforderung entschlossen anzupacken, bremst der Staat, unterstützt von linken Parteien, den Wohnungsbau systematisch aus.

In Kloten kann die Bevölkerung auf eine leistungsfähige Bauverwaltung zählen, die effiziente Prozesse und eine rege Bautätigkeit ermöglicht. Bild: Wikimedia

2010 betrug die durchschnittliche Dauer bis zur Baubewilligung 84 Tage – heute sind es schweizweit 140. In Zürich dauert es 170, in Basel 190 und in Genf gar 500 Tage. In Kloten hingegen können wir auf eine leistungsfähige Bauverwaltung zählen, die effiziente Prozesse und eine rege Bautätigkeit ermöglicht – im Gegensatz zur Bauverhinderungsstrategie von SP und Grünen.

Arealüberbauung Hamelirainstrasse

Ein aktuelles Beispiel linker Blockadepolitik ist die geplante Arealüberbauung an der Hamelirainstrasse. Um die erforderliche Mindestfläche von 3000 m² für eine Arealüberbauung zu erreichen, hat der Stadtrat ein 10 m² grosses Strassenstück an eine Immobilienfirma übertragen. So entsteht nicht nur zusätzlicher Wohnraum – die Stadt kann auch aktiv die Gestaltung beeinflussen und hohe Qualitätsstandards einfordern. Doch was macht die SP? Sie unterstellt dem Stadtrat in einer Interpellation, er hätte Land verschenkt, um Investoren höhere Renditen zu ermöglichen – völlig unbegründet und fernab jeder Realität. Wieder einmal zeigt sich: Ideologie steht bei der SP über dem Interesse der Bevölkerung. Die eigentlichen Preistreiber – Überregulierung und Zuwanderung – werden ausgeblendet. Auch beim Projekt «Claudunum» zeigt sich die linke Verhinderungstaktik. Auf dem heutigen Parkplatz beim Bahnhof Kloten Süd sollen 147 Wohnungen entstehen, viele davon im Kostenmietenmodell. Doch die SP fordert, dass ausschliesslich eine Baugenossenschaft bauen darf und nur gemeinnützige Wohnungen entstehen – andernfalls droht sie mit dem Referendum. Solch weltfremde Forderungen gefährden das Projekt und zeigen: Die Linke handelt nicht lösungsorientiert, sondern ideologisch.

Altersgerechter Wohnraum – es geht auch anders

Ein Gegenbeispiel liefert die SVP: Seit Kurt Hottinger das Ressort Alter übernommen hat, wird der Ausbau von altersgerechtem Wohnraum intensiv gefördert. Mit dem Projekt «Wohnen Plus» entstehen Wohnungen, die auch bei steigendem Pflegebedarf ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Die Stadt arbeitet hier mit Genossenschaften zusammen und plant auch den Kauf eines Neubaus in bester Lage, um ein durchmischtes Wohnangebot für alle Einkommensstufen zu schaffen. Doch auch hier bremsen linksgrüne Auflagen wie Heimatschutz oder überzogene Nachhaltigkeitsanforderungen viele Projekte aus – und verzögern wichtige Lösungen für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Wer heute den Wohnungsbau verhindert, verschärft die Wohnungsnot von morgen. Linke Ideologie ersetzt keine Lösungen – im Gegenteil: Sie treibt die Mieten hoch, blockiert Fortschritt und lässt Familien, Rentnerinnen und junge Menschen im Regen stehen. Kloten zeigt, dass es auch anders geht. Jetzt braucht es den Mut, ideologiefreie Politik zu machen – für mehr Wohnraum statt mehr Vorschriften.

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Marco Brunner
SVP (ZH)
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