Mitmachen
Artikel

Zerstörung ohne Nutzen

Auf dem Stammerberg, einer schützenswerten Landschaft, plant der grüne Baudirektor Neukom einen gigantischen Windpark. Der Nutzen wäre gering, der Schaden dafür umso grösser.

Aussicht auf einen geplanten Windpark. (Bild: Freie Landschaft Zürich)

Die SVP Sektion Stammertal lud am 7. Februar 2024 zum Informationsabend über die Windkraftanlagen ein, die laut der Kantonalen Baudirektion auf dem Stammerberg geplant sind. Die Sektionspräsidentin Karin Sdovc freute sich über den vollbesetzten Schwertsaal und begrüsste die Anwesenden sowie den Referenten Martin Maletinsky, Präsident des Vereins Freie Landschaft Zürich. Als Delegierter des Bezirksvorstandes überbrachte Sven Kollbrunner Grüsse aus dem Bezirksvorstand und gab anschliessend das Wort an Martin Maletinsky.

Eine sensible Landschaft

In unserer Region sind 5 Gebiete mit 22 Turbinen von 220 m Höhe geplant. Alle Gebiete liegen vollständig oder mehrheitlich im Wald. Auch die 8 Turbinen auf dem Stammerberg. Der Stammerberg ist im Bundesinventar der schützenswerten Landschaften. Erstaunlich, dass der grüne Regierungsrat Martin Neukom an solcher Lage einen grossen Windpark plant, bezieht doch die Gemeinde auch das Wasser von den Quellen des Stammerberges. Diese würden bei solch einem massiven Eingriff sicher auch in Mitleidenschaft gezogen werden.

Kaum Strom

Bis 2050 plant die Baudirektion 120 Windturbinen im ganzen Kanton, diese sollten zirka 7 % des geschätzten kantonalen Stromverbrauches produzieren. Der Nutzen der Windturbinen steht in keinem Verhältnis zum Landschaden und den Entsorgungsproblemen, die die Anlagen verursachen. Haben sie doch nur eine Lebensdauer von 20 Jahren. Selbst das kleine Limmat-Wehr am Letten in der Stadt Zürich produziert 21 GWh Strom, so viel wie drei grosse Windturbinen. Eine Windturbine sollte laut Kanton bei optimalen Bedingungen 6,7 GWh produzieren. Dass die Schweiz aber kein Windland ist, zeigen auch die historischen Fakten, findet man doch in der Vergangenheit fast keine Windmühlen in der Schweiz. Dafür wurde schon früh auf Wasserkraft gesetzt. Fazit: Der dichtbesiedelte Kanton Zürich ist mit seinen schwachen Windverhältnissen für die Windproduktion völlig ungeeignet. Auch die gewaltigen Auswirkungen auf Menschen, Landschaft und Natur stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Widerstand ist nötig

Viele Gemeinden im Kanton Zürich haben sich schon gegen die Pläne des Baudirektors Martin Neukom gewehrt. Im Frühling soll der Richtplan des Kantons Zürich öffentlich aufgelegt werden, dann haben die Gemeinden die Möglichkeit, sich zu den Standorten zu äussern, bevor der Kanton den Richtplan festsetzt. Martin Maletinsky wies auch darauf hin, am 9. Juni NEIN zum zerstörerischen Mantelerlass zu stimmen, um die Natur zu schützen und das Mitspracherecht zu wahren. Nach der Fragerunde bedankte sich Karin Sdovc bei Martin Maletinsky für seine interessanten und aufschlussreichen Ausführungen.

Karin Sdovc-Kappeler, Präsidentin SVP Sektion Stammertal

Mehr Informationen zur Windparkoffensive im Kanton Zürich finden Sie auf https://www. freie-landschaftzuerich. ch

weiterlesen
Kontakt
SVP des Kantons Zürich, Lagerstrasse 14, 8600 Dübendorf
Telefon
044 217 77 66
Fax
044 217 77 65
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden