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Zuwanderung und Fachkräftemangel – ein Schneeballsystem

Soeben hat die Schweiz die 9-Mio.-Einwohner-Grenze erreicht. Im ersten Halbjahr ist die Schweiz um 47 200 Personen gewachsen, im ersten Halbjahr 2022 waren es noch 37 800. Wir bewegen uns immer schneller Richtung 10-Mio.-Schweiz.

Das Bevölkerungswachstum treibt den Fachkräftemangel an. (Bild: SVP Zürich)

Übrigens hatten Bundesrat und Verwaltung im Zuge der Masseneinwanderungsinitiative im Jahr 2014 die 9 Mio. Einwohner erst fürs Jahr 2060 amtlich prognostiziert. Die offiziellen Stellen haben sich also um 37 Jahre verkalkuliert! In starker Abweichung dieser staatlichen Fehlprognose sind in den letzten 20 Jahren 1,5 Mio. Menschen eingewandert, 600 000 ausserhalb der Werktätigkeit. Die anderen 900 000 sind mit einem Arbeitsvertrag eingereist, die Hälfte davon ist in der (wertschöpfenden) Privatwirtschaft tätig, aber die anderen 450 000 arbeiten in Verwaltungen, in Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsberufen, also Stellen, die erst geschaffen werden mussten, weil eben innert 20 Jahren volle 20% mehr Einwohner zu versorgen sind. Seit 2008 beträgt die jährliche Nettozuwanderung durchschnittlich 80 000 Personen. Im Gleichschritt mit der rasanten Zunahme der Bevölkerung nimmt auch der vielfach beklagte Fachkräftemangel zu. Kein Wunder, denn jeder Zuwanderer löst neuen Bedarf an Zuwanderern aus; mehr Lehrer, Krippenbetreuer, mehr medizinisches Personal, Bauarbeiter, Verwaltungsangestellte, Verkäufer, mehr von allen und allem. Die Zuwanderung konnte das Problem des Fachkräftemangels nie lösen, weil sie selbst deren Treiber ist. Es ist ein Schneeballsystem, das nie enden wird.

Gefangen in der Zuwanderungsspirale

Besonders anschaulich ist das bei der AHV. Heute zahlen die Zuwanderer in ihrer Gesamtheit mehr in dieses wichtigste Sozialwerk ein als sie beziehen. Aber in wenigen Jahren nicht mehr. Folge: Es braucht noch mehr Zuzüger, um deren Ansprüche auf Renten zu befriedigen. Gerne wird uns entgegnet, die Schweizer Wirtschaft wachse nur dank der Zuwanderung. Aus diesem Grund seien wir auf Letztere angewiesen. Das stimmt allerdings nur beim Gesamtwachstum. Dass eine Volkswirtschaft «wächst», wenn wie letztes Jahr 180 000 Menschen zusätzlich in die Schweiz kommen, ist nur logisch, denn diese Leute kaufen Lebensmittel, brauchen Alltagsdinge wie Kleider und Kosmetik. Sie beanspruchen auch Dienstleistungen, brauchen Wohnungen usw. Entscheidend ist jedoch das Wachstum pro Kopf. Wird nur der Gesamtkuchen grösser oder auch das persönliche Stück Kuchen? Und hier sieht die Bilanz ernüchternd aus: Pro Kopf ist die Schweiz durch die Personenfreizügigkeit kaum wohlhabender geworden. Selbst der linke «Tages-Anzeiger» muss einräumen: «Das Wachstum in der Schweiz ist hauptsächlich vom Bevölkerungswachstum getrieben.» Davon hat der Einzelne aber nichts. Mit diesen Entwicklungen einher gehen immense Infrastrukturausgaben für Schulen, Kindergärten, Strassen, öffentliche Verkehrsmittel und Energie. Das geht nicht nur finanziell zulasten der ansässigen Bevölkerung, denn die Schweiz wächst bekanntlich um keinen einzigen Quadratmeter Fläche. In der Folge wird es immer enger in der Schweiz.

Kein Tag ohne importierte Gewalt

Jenseits der ökonomischen Unsinnigkeiten vergeht auch kein Tag ohne Schlagzeilen über kriminelle Ausländer. Die Zahl der Straftaten ist 2022 markant angestiegen. Stark zugenommen haben im Vorjahresvergleich insbesondere schwere Gewaltdelikte, darunter Vergewaltigungen sowie Einbruch- und Einschleichdiebstähle. Wir haben uns mittlerweile an ein erschreckendes Ausmass an Schlagzeilen von brutalen Vorgängen gegen unsere Mitmenschen gewöhnt. Davon waren wir noch vor wenigen Jahren weit entfernt. Im Gegenteil, die Schweiz hatte einst einen legendären Ruf als sicheres und stabiles Land. Heute zeigt sich immer mehr die hässliche Fratze der importierten Gewalt und Kriminalität. Aufschlussreich ist ein Blick auf den Aufenthaltsstatus jener Personen, die sich per Stichdatum Ende März 2023 in Untersuchungs- und Sicherheitshaft befanden: Nebst den 23 Prozent Schweizern waren 27 Prozent mit einer ordentlichen Ausländer-Aufenthaltsbewilligung ausgestattet, fünf Prozent sind in einem Asylverfahren und volle 45 Prozent verfügen über kein Bleiberecht in der Schweiz. Verantwortlich für den Verlust unserer Sicherheit sind sowohl Kriminaltouristen und Asylbewerber, die von den offenen Grenzen profitieren, als auch überproportional die hier angesiedelten Ausländer. Das alles ist überhaupt nicht nachhaltig, sondern in jedweder Hinsicht schädlich für uns alle. Die Schweiz hat die Zuwanderung wieder eigenständig zu steuern. Die unterwürfige Haltung gegenüber der EU und ihrer Personenfreizügigkeit ist fehl am Platz. Irgendwann müssen wir mit Brüssel über die Personenfreizügigkeit neu verhandeln, da werden wir nicht darum herumkommen.

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